Traunstein – Ein Jahr nach seinem Tod zeigt die Städtische Galerie in der Klosterkirche Skulpturen und Materialbilder des Traunsteiner Künstlers Heinrich Stichter. Der in erster Linie als Maler des abstrakten Expressionismus bekannte Künstler hat sich im Laufe seines Schaffens immer wieder auch mit plastischen Arbeiten beschäftigt.
Viele Materialien
im Einsatz
In Stichters umfangreichem Werk gibt es zudem viele Materialbilder, die aus der Fläche heraus in die Dreidimensionalität drängen. So setzte er vielfach neben der klassischen Ölfarbe auch Bitumen, Metallgegenstände, Seile, Holzstücke und anderes „kunstfremdes“ Material ein. Es ging ihm dabei nicht um die inhaltliche Bedeutung dieser aus ihrer ursprünglichen Funktionalität herausgelösten Alltagsgegenstände, sondern um den ästhetischen Reiz der Kombination aus unterschiedlicher Stofflichkeit, Haptik, Farbe und Form. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Kraft der Skulpturen, deren gemeinsames Kennzeichen der Produktionsprozess und die Radikalität in der Formfindung ist.
Fortsetzung
im November
Im November folgt Works II, dann werden in den neuen Räumen der Städtischen Galerie im Südflügel des Kulturforums Klosterkirche Papierarbeiten und Leinwandbilder von Heinrich Stichter gezeigt. Die Ausstellung „Heinrich Stichter Works I“ wird am Sonntag, 2. August, um 11 Uhr im Kulturforum Klosterkirche in Traunstein eröffnet.
Die Ausstellung „Heinrich Stichter Works I“ im Kulturforum Klosterkirche läuft bis Sonntag, 23. August. Geöffnet ist die Ausstellung Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr.