Grassau – Großartige Stimmen erklangen im einstigen Schwimmbad der Sawallisch-Villa beim Abschlusskonzert des Meisterkurses „Lied und Liedbegleitung“. Gleich sechs Sänger und vier Liedbegleiter zeigten ihr Können und begeisterten die Konzertbesucher.
Die Wolfgang-Sawallisch-Musikakademie unterstützt junge begabte Musiker auf ihrem Erfolgsweg. Namhafte Professoren leiten die jungen Talente aus aller Welt an. Für den Meisterkurs Lied und Liedbegleitung konnte Professor Helmut Deutsch, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Liedbegleitung, gewonnen werden. Eine Woche lang wurde der Gesang wie die instrumentelle Begleitung perfektioniert.
Eröffnet wurde das Meisterkonzert von Bariton Konstantin Riedl. Er sang ausdrucksstark Franz Schuberts Vertonung des Goethe Gedicht „An Schwager Kronos“. Ebenso ausdrucksstark waren die lyrischen Gesangsstücke nach Platen vertont von Johannes Brahms. Mit viel Gefühl begleitete Kota Sakaguchi den Bariton auf dem Klavier. Überzeugen konnte zudem die Sopranistin Heewon Yang, die sich unter anderem Gustav Mahlers Komposition zu „Wer hat das Liedlein erdacht“ widmete. Am Klavier sorgte Hansol Cho für feinsten Ohrenschmaus.
Erfrischend war, wie sich die jungen Sänger den alten Gedichten widmeten und diesen neues Leben einhauchten. So besang Benjamin Hewat Craw „Wie Ulfi fischt“ von Mayrhofer vertont von Franz Schubert. Auch diesem Bariton stand der junge Kota Sakaguchi einfühlsam am Klavier zur Seite. Besonderen Applaus erntete Su Ronga für ihren Auftritt. Begleitet von Regula Dudas am Klavier besang sie „Die Nacht“ in einer Komposition von Richard Strauss und schwärmte „von ewiger Liebe“ mit Brahms. Besonders gefiel zudem „Die Loreley“ von Franz Liszt.
Gayeon Lee am Klavier und Shinchu Kim mit der tiefen Baritonstimme begeisterten mit Kompositionen von Hugo Wolf, der neben den Gedichten „Lebe Wohl“ auch den dramatischen Feuerreiter von Eduard Möricke vertonte.
Den Reigen schloss „Flore van Meerssche“ mit Komposition von Schubert und Strauss. Sänger wie Pianisten wurden vom Publikum gefeiert.