Rosenheim – „Ganz persönlich sehe ich den Vorteil, dass es in der Kunst und der Kultur heute nicht mehr um die Herkunft eines Menschen geht. Interessant sind ja die unterschiedlichen Strömungen und der gemeinsame Austausch. Ich spiele vielleicht mit einem Musiker aus Bulgarien, sehe, welche musikalischen Einflüsse haben ihn geprägt, wie spielt der, und was kann ich dazu beitragen, um gemeinsam etwas Künstlerisches zu gestalten. Ich bin in den 80er-Jahren geboren. Für meine Generation sind die Deutsche Einheit und die damit verbundenen Möglichkeiten eine Selbstverständlichkeit. Ich wünsche mir, dass das auch in Zukunft so bleibt. Kunst und Kultur können in meinen Augen einen Beitrag leisten, um diese Einheit und die Demokratie zu bewahren. Man muss aber auch persönlich selbst für diesen Austausch offen sein.“ ku