Bisher punktete Autor Friedrich Kalpenstein mit Humor. Mit seiner Herbert-Reihe, die mit Wortwitz und Situationskomik das Leben eines bayerischen Mannes schildert, hat sich der 49-Jährige schnell eine treue Fan-Gemeinde erobert. Jetzt hat Kalpenstein mit „Prost, auf die Wirtin“ seinen ersten Krimi auf den Markt gebracht und beweist damit: auch dieses Genre liegt ihm.
Friedrich Kalpenstein wurde in Freising geboren und arbeitete als Außendienstmitarbeiter für Dentalprodukte.
Zum Schreiben kam er durch seinen Sohn, für den er Gute-Nacht-Geschichten erfand. 2013 erschien Kalpensteins Debütroman „Ich bin Single, Kalimera“ – der Auftakt seiner Herbert-Reihe, die mittlerweile sieben Teile umfasst.
Das Schreiben eines Krimis war für ihn Neuland und die Recherche dafür gestaltete sich aufwendig, wie er in einem Interview erzählte. Der Aufwand hat sich gelohnt. Bereits in der ersten Woche nach Erscheinung stieg „Prost, auf die Wirtin“ in die Top 10 ein und erreichte nur wenige Tage später sogar Platz eins der Kindle-Bestsellerliste. Das Hörbuch wird übrigens von Schauspieler Helmfried von Lüttichau gelesen.
Zur Handlung: Unweit von Traunstein, im idyllischem Örtchen Brunngries, wird die Wirtin des Dorfwirtshauses tot aufgefunden. Hauptkommissar Konstantin Tischler, dessen Markenzeichen sein roter Jaguar ist, ermittelt. Schnell fällt der Verdacht auf den Ehemann. Doch so einfach ist der Fall dann doch nicht.
Obwohl neues Genre, bleibt Kalpenstein seinem Stil treu. Auch in seinem Krimi geht es streckenweise sehr humorvoll zu. Trotzdem versteht es der Autor, Spannung aufzubauen und zu erhalten. Die Handlung ist durchwegs kurzweilig und wohl selbst für eingefleischte Krimi-Fans in sich schlüssig und gut nachvollziehbar. Karin Wunsam