Der ehemalige Rosenheimer Rechtsanwalt Hans-Peter Kreuzer (Jahrgang 1944) hat schon zahlreiche Gedichte, Kurzgeschichten und Romane auf den Markt gebracht. Mit seinem aktuellen Werk „Grod zwengs da Gaudi“ will er Liebhaber der bayerischen Mundart erreichen. In Gedichten und kurzen Erzählungen beschäftigt er sich mit Traditionellem ebenso wie mit dem modernen Zeitgeist.
Seine ersten 30 Lebensjahre verbringt Hans-Peter Kreuzer in München. Weil sein Vater Direktor eines Verlagshauses ist, begleiten ihn Bücher von Kindheit an. Kreuzer lernt Buchdrucker und volontiert im Verlag seines Vaters. Danach studiert er Jura. Nach seinem Examen lässt er sich in Rosenheim als Anwalt nieder. Als Wohnort wählt er Stephanskirchen. Drei Jahrzehnte ist er als Rechtsanwalt tätig. Aus dieser Zeit heraus entstehen Werke wie „Der Mietnomade und andere kuriose Fälle“ oder „Das Bergbauern-Testament“. Seine „Lebensgeschichten“ liegen in zwölf Bänden als Privatdrucke vor. Ein weiterer Roman mit autobiografischen Zügen trägt den Titel „Ein Karzinom sitzt in der Bar“, in der sich der Autor mit der Diagnose Prostata-Krebs in satirischer Form auseinandersetzt.
Im aktuellen Werk „Grod zwengs da Gaudi“ erwarten die Leser sowohl humorvolle als auch nachdenklich stimmende Beiträge. In „Da Gugl woas oiss“ geht es beispielsweise um die Allwissenheit der Suchmaschine Google und in „A starka Dog“ um das Älterwerden. Schließlich erfährt man auch noch, was Rosenheim tatsächlich alles zu bieten hat und dazu gehört nach Ansicht von Hans-Peter Kreuzer neben Seen, Kirchen, Herbstfest und Flohmarkt auch das OVB.
Abgerundet wird der 90 Seiten starke Band durch zahlreiche Illustrationen, die der Autor selbst gezeichnet hat. Karin Wunsam