Detektiv auf leisen Pfoten

von Redaktion

Yvonne Elisabeth Reiter schreibt katzenhaften Krimispaß

Seit 2010 gibt es den Deutschen Katzen-Krimi-Preis. Zweimal wurde er bereits vergeben. Für das nächste Mal wäre Yvonne Elisabeth Reiter eine gute Anwärterin mit ihrem Roman „Katzenjäger“, der im Chiemgauer Verlagshaus erschienen ist – ein spannender Krimi erzählt aus der Sicht von Samtpfoten.

Yvonne Elisabeth Reiter ist geborene Chiemgauerin. Schon als Kind liebte sie es, in die Rollen verschiedener Charaktere aus Kindergeschichten zu schlüpfen. Schnell fing sie dann an, selbst Bühnenskripte zu schreiben. Diese Leidenschaft vor allem für das Phantastische und Märchenhafte ist ihr geblieben. Bereits von ihr erschienen ist der Roman „Die Chiemsee Elfen“, in dem mystisch-schöne Wesen auf dem Grund des Bayerischen Meeres allerlei spannende Abenteuer bestehen müssen.

Abenteuerlich geht es auch in „Katzenjäger“ zu: Kater „Django“ genießt sein Leben in vollen Zügen – bis eines Tages Katzen aus der Nachbarschaft spurlos verschwinden. Ein Katzenrat wird einberufen. Doch anstatt den Tätern auf die Spur zu kommen, verschwindet schließlich auch noch ein Ratsmitglied. Zum Glück zieht zum richtigen Zeitpunkt der mysteriöse Ragdoll-Kater Yoda im Dorf ein. Mit seiner Weisheit führt er die tierischen Ermittler schließlich auf die richtige Fährte.

Die Autorin kennt sich selbst gut mit Katzen aus, soviel wird beim Lesen schnell klar. Katzenliebhaber erkennen beim Lesen sicherlich so manche Eigenheit ihrer Lieblinge wieder. Detailreich und lebendig schildert Yvonne Elisabeth Reiter, was Katzen so alles wichtig ist: Fressen, Putzen und Lauern.

Der Leser wird mitgenommen in die Denkweise der flauschigen Protagonisten und begibt sich zusammen mit ihnen auf Spurensuche. Bis zum Schluss bleibt der tierische Krimi unterhaltsam und spannend. Das Ende kommt nicht überraschend, aber das schadet der guten und kurzweiligen Unterhaltung nicht.Karin Wunsam

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