Seebruck – „Verwandlung-Täuschung-Schönheit“ ist der Titel einer Ausstellung, die noch bis zum 13. August im Rathaus Seebruck zu sehen ist. Die Künstlerin Antje Hain zeigt fotografische Arbeiten, die eine komplexe und metaphorische Bilderwelt eröffnen. Den Schwerpunkt der Ausstellung legt Antje Hain auf ihre Arbeit mit einem großen Theaterprojekt. Im Spiel mit Wind, Licht und Schatten wird die Natur zur großen Theaterbühne.
Ihr künstlerischer Schaffensprozess ist nicht auf der Grundlage unbestimmter assoziativer Wahrnehmungen zu sehen, sondern es sind visuelle Denkmodelle. So wird die Schönheit erlebter Eindrücke beispielsweise in ihren Bildern über die Natur verdichtet und verkehrt sich durch die Form ihrer Naturinszenierungen in eine theatralische oder ironische Bildsprache.
Die Darstellung ihrer weiblicher Körper ist kein Akt an sich. Es werden Konflikte sichtbar, verborgene Seiten geöffnet: Verletzungen, Fesselungen und Maskierungen.
Einzelbilder werden im Kontext komplexer Bildfolgen zu Schauplätzen erweitert und hinterfragt. Scheinbare Gegensätze finden in Antje Hains Bilderwelt zu einer analogen Erzählform zusammen.
Antje Hain lebt und arbeitet in München und Pavolding. Sie absolvierte eine dreijährige Ausbildung bei Gräfin von Arnim, besuchte von 1968 bis 2003 die Meisterklasse an der Staatslehranstalt für Fotografie in München. Von 1974 bis 1980 wirkte sie als Fotografin an der Volksbühne Ost-Berlin. Seit 2004 arbeitet sie an Kunstprojekten und Ausstellungen.
Geöffnet ist montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr, dienstags von 14 bis 17 Uhr und donnerstags von 14 bis 16 Uhr.