Oberaudorf – Die Jungs von der Band „Luegstoa C“ aus Oberaudorf – als Anspielung auf den örtlichen Badeplatz – haben nachgelegt und eine neue EP produziert. Geholfen hat „da Lenze“ von „Lenze und de Buam“ in seinem eigenen Studio in Kiefersfelden – quasi musikalische Nachbarschaftshilfe der Inntalmusikanten.
Dabei sind sieben Songs im Partysound rausgekommen, mit bayerischem Hiphop und frechen Texten, tanzbarem Rhythmus und typischen „Brass“-Bläsern. Alles in musikalischer Verwandtschaft zu „LaBrassBanda“, jedoch nicht ganz so bläserorientiert, oder zu „Jamaram“ wegen des tanzbaren Mix von Hiphop und Reggae.
Los geht es mit „Kunterbunt“ in knackig-rhythmischem Auftakt und Partysound, gefolgt von einem bayerischen Rap in „Irgendwos Bua“ und einem inneren Konflikt vieler junger Leute zwischen Ausschlafen und doch den Wecker stellen. Feine Tempowechsel zeichnen „Wayne“ aus. Überhaupt sorgen die Bläser für viele Zwischenspiele und klangliche Überraschungen. In „Lass mer’s hoid bleim“ geht es um zwischenmenschliche Beziehungen, dann ist die Musik einfach wichtiger.
Es darf dazu getanzt werden. „Luegstoa C“ ist eine regional bekannte und beliebte Live-Band mit viel Bühnengaudi. Es gibt Reggae zu hören, mit Textzeilen wie „Schau amoi des Bleaml o“. Temporeich geht es ab im „Raketn Liad“, während Silvester in Brasilien gefeiert wird, denn „da gibt’s koa Siesta, wir machen durch wie an Silvester“.
Auf die kommenden Livekonzerte mit den Songs der EP „Kunterbunt“, die am morgigen Freitag im Netz veröffentlicht wird, darf man sich freuen.
Andreas Friedrich