Rosenheim/Bad Endorf – Bei einer ganzen Serie von Verkehrsunfällen, an denen Lkws beteiligt sind, gibt es Schwerverletzte und Tote zu beklagen.
An der Baustelle am Bahnhof in Rosenheim kommt am 24. März eine Fußgängerin ums Leben. Die 77-Jährige geht laut Polizei bei Grün von der Bahnhofstraße Richtung Südtiroler Platz, als ein Kieslaster sie erfasst. Der Lkw wollte vom Bahnhof kommend in die Luitpoldstraße abbiegen. Die Frau wird überrollt und ist sofort tot. Die Polizei ermittelt gegen den Lkw-Fahrer (52) wegen fahrlässiger Tötung.
Am 26. Mai wird in Bad Endorf ein 73-jähriger Mann getötet. Der Bad Endorfer überquert zu Fuß die Bahnhofstraße auf Höhe der Einmündung zur Schulstraße. Ein 31-jähriger Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Mühldorf fährt im selben Moment mit seinem Lkw los, da die Ampel für ihn auf Grün schaltet. Der Lkw-Fahrer kann nicht mehr rechtzeitig bremsen und erfasst den Mann. Der 73-Jährige stirbt noch an der Unfallstelle.
Von einem Lkw überrollt wird am 2. August eine 78-jährige Frau in Rosenheim. Ein Lkw-Fahrer (57) aus Oberösterreich fährt mit seinem Lastwagen von einem Firmengelände rückwärts auf die Chiemseestraße. Der Mann übersieht dabei laut Polizei die Fußgängerin auf dem Gehsteig, erfasst sie mit seinem Sattelzug, schleift sie mit und überrollt sie letztlich. Für die Frau aus Stephanskirchen kommt jede Hilfe zu spät. Sie stirbt an der Unfallstelle.
Auch am 4. November ist in Rosenheim ein Lkw bei einem tragischen Unfall beteiligt. Beim Abbiegen von der Innsbrucker in die Chiemseestraße übersieht ein Lkw-Fahrer (26) eine zehnjährige Radfahrerin, die sich rechts von ihm befindet. Das Mädchen wird von dem Lkw erfasst, stürzt und wird von dem Fahrzeug überrollt. Sie überlebt mit schwersten Verletzungen. Das Unglück löst Debatten aus: Im Stadtrat wird diskutiert, was die Stadt tun kann, um die Kreuzungen für Radler sicherer zu machen. Klaus Kuhn