Meisterwerke mit großen Interpreten

von Redaktion

Die Pianistin Silke Avenhaus und der Geiger Benjamin Schmid sind am kommenden Samstag beim Festivo zu Gast

Rohrdorf – In der Klassik-Welt sind Silke Avenhaus und Benjamin Schmid schon längst feste Größen. Als herausragend wird die Pianistin von Publikum und Kritik gefeiert. Dabei hat sie sich gerade auch als Kammermusik-Partnerin einen Namen gemacht. Ob die große Bratschistin Tabea Zimmermann, Jörg Widmann oder Antje Weithaas: Die Liste ihrer prominenten Musik-Partner ist lang. Dagegen ist Schmid nicht nur in der Klassik-Welt bekannt, sondern auch als Jazz-Geiger. 1968 in Wien geboren, kann er rasch namhafte Wettbewerbe für sich entscheiden. Bei großen Festivals wie den Salzburger Festspielen ist er genauso zu Hause wie bei kleineren Kammer-Reihen.

Beim Festivo musizieren Silke Avenhaus und Benjamin Schmid am Samstag, 26. März, mit der Cellistin Laura Szabo und Festivo-Leiter Johannes Erkes an der Bratsche. Im Foyer von Schattdecor in Thansau interpretieren sie gemeinsam die zwei berühmten Klavierquartette in Es-Dur: op. 16 von Ludwig van Beethoven sowie op. 47 von Robert Schumann. Dabei wirkt das frühe Opus 16 von Beethoven fast schon wie ein kammermusikalisches Klavierkonzert. In Schumanns Kammermusik-Jahr 1842 ist auch das Klavierquartett op. 47 entstanden. Das Herzstück des Werks bildet das „Andante cantabile“. Es hebt mit einer Cello-Kantilene an, die zum Schönsten zählt, was in dieser Zeit für das Instrument komponiert wurde. Die ausdrucksvollen Vorhalte und melodischen Wendungen schlagen deutlich eine direkte Brücke zum Liedkomponisten Schumann. Dieser Gesang ohne Worte wandert in freien Variationen von Violine und Klavier zur Bratsche, bis er vom Cello wieder aufgegriffen wird. Dazwischen gibt es einen Mittelteil, der klar auf Beethoven verweist. Auch dieser Festivo-Abend musste wegen der unsicheren Corona-Lage gestrafft werden. Deshalb wurden auch die Eintrittspreise um zehn Euro reduziert. Das Konzert im Foyer von Schattdecor in Thansau bei Rohrdorf beginnt um 20 Uhr. Karten gibt es bei allen München-Ticket-Vorverkaufsstellen oder unter www.festivo.de. Marco Frei

Artikel 4 von 9