Zum Auftakt die ukrainische Hymne

von Redaktion

Benefizkonzert mit Hans Berger in Oberaudorf

Oberaudorf – Zu einem Benefizkonzert lud das Christliche Sozialwerk in die Pfarrkirche „Zu unserer lieben Frau von Oberaudorf“ ein. Zahlreich war der Besuch, um Hans Berger solistisch an Zither und Orgel zu hören.

Still und doch sehr feierlich war der Beginn im Zeichen des Friedenslichtes in der Pfarrkirche und der ukrainischen Hymne, die der Künstler im Gedenken an die Menschen und Opfer des Krieges intonierte. Mit einer gefühlvollen Romanze von Wolfgang Amadeus Mozart führte Hans Berger den Konzertabend weiter. Der erfahrene Kirchenmusiker ließ das Gloria und Agnus Dei von der kleinen Orgelsolomesse Joseph Haydns erklingen. Stilistisch hochinteressant interpretierte er ein „barockes“ Allegro in D, das er selbst komponierte und das dann auch später auf der Orgel ertönte.

Die Ouvertüre aus Franz von Suppés „Dichter und Bauer“ ist ein Werk, das so sicherlich noch selten zu Gehör gebracht wurde.

Den zweiten Teil des Abends spielte er auf dem Instrument, das ihm seit Jahrzehnten als erfahrener Kirchenmusiker sehr vertraut ist: die Jann-Orgel vom Laberweintinger Thomas Jann. Abwechslungs- und farbenreich registrierte er das Rondo in D-Dur KV 485 von Wolfgang Amadeus Mozart. Die Fantasie G-Dur BWV 572 von Johann Sebastian Bach beginnt mit einem langen, virtuosen Manualsolo und erst im zweiten Teil setzt überraschend das Pedal ein und steigt langsam und gewaltig über zwei Oktaven aufwärts und wird nicht durch eine Melodielinie geführt, sondern durch eine eindringliche und gewaltige Harmonik im fünfstimmigen Satz.

Abschließend spielte Hans Berger ein Präludium in C-Dur von Johann Sebastian Bach. Ruhig interpretierten Birgit Sporer und Antonia Wutz eine Uraufführung von einem Ave Maria. Selbstverständlich spielte er noch eine Zugabe: Den „Brünnstoa-Landler“.

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