„Von Queen bis zur Kempter-Messe“

von Redaktion

Der Rohrdorfer Liederkranz hat mit Felix Spreng einen neuen Dirigenten

Rohrdorf – Der Organist und Dirigent Felix Spreng aus Schloßberg, der als „Orgelfelix“ im Fasching unterwegs ist und auch mehrere Jahre die Bad Reichenhaller Philharmoniker dirigiert hat, hat jüngst die musikalische Leitung des Rohrdorfer Liederkranzes übernommen. Hans Wagner hat den Chor 50 Jahre lang geleitet und nun den Taktstock niedergelegt. Am Sonntag, 9. Oktober, um 19.30 Uhr singt der Liederkranz Rohrdorf im ersten „Auswärtskonzert“ in der katholischen Kirche Haidholzen das Programm des Premierenkonzertes unter der Leitung von Felix Spreng. Wir von den OVB-Heimatzeitungen haben mit ihm und Andreas Wiesböck, dem Vorsitzenden des Liederkranzes, gesprochen.

Herr Wiesböck, der Liederkranz Rohrdorf hat einen neuen Dirigenten. Wie ging der Wechsel vonstatten?

Vor drei Jahren haben wir die 100-Jahr-Feier gehabt und das 50-jährige Jubiläum vom Wagner Hans als Dirigenten. Der hat das noch durchgezogen, dann hat uns Corona eingeholt. Dann hat der Hans gesagt, dass er aufhören möchte. Einer unserer Sänger, Helmut Wiesböck, hat Felix Spreng schon länger gekannt und wusste, dass der den Münchner Männerchor leitet. Beim ersten Gespräch haben wir uns schon gut verstanden, nach den ersten Proben waren wir begeistert, er von uns und wir von ihm.

Hat es so etwas wie eine Probe-Probe gegeben?

Natürlich, wir haben eine „Schnupperprobe“ gemacht. Felix ist ein guter Klavierspieler und Organist, der reißt uns schon mit.

Hat es musikalische Vorgaben gegeben?

Wir haben grundsätzlich immer miteinander ausgemacht, was wir singen, wir sind eigentlich flexibel. Wir haben ja schon alles Mögliche gesungen, von Queen bis zur Kempter-Messe, das Schwierigste war eine Bruckner-Messe.

Felix Spreng, welche Eindrücke haben Sie von den ersten Proben?

Der erste Eindruck war super, ich habe ja schon viele Chöre geleitet. Bei der ersten Probe waren schon mehr da als bei anderen Chören regelmäßig. Das, was man fordert, wird schnell umgesetzt. Das hat von Anfang an richtig Spaß gemacht. Von meiner Seite aus hat es gar keine Diskussion gegeben: das passt! Eigentlich war ja die Vorgabe: Jetzt machen wir ein Konzert und dann schauen wir weiter.

In diesem Konzert singen Sie geistliche Musik von Jenkins und Rutter. Wessen Idee war das?

Das ist in den ersten Proben aufgekommen, wir haben quer aus dem Repertoire ausprobiert. Das Werk dieser beiden Komponisten ist so umfangreich, vielseitig und nie langweilig.

Was steht nun genau auf Ihrem Programm?

Als zentrales Werk von John Rutter das „Gloria“, dann diverse Hymnen, die gut ins Ohr gehen, und das „Exsultate“, dazu „Pie Jesu“ und „In Paradisum“ aus dem Requiem von Jenkins, dazwischen ein Stück mit Euphonium, das Bernhard Frey spielt, und mit Orgel, die Franziska Maier aus Raubling spielt. Den Schluss macht kein Tschingderassabum-Stück, sondern ein Segenslied.

Sind Solisten dabei?

Im „Gloria“ sind kleine Solo-Stellen, die aus dem Chor besetzt werden. Ansonsten sind ein Bläser-Ensemble und Schlagwerk dabei, alles aus Rohrdorf.

Sind auch in der Zukunft weltliche Konzerte geplant?

Ja, im nächsten Jahr, es ist ja ein gemischter weltlicher Chor, kein Kirchenchor.

INTERVIEW: RAINER W. JANKA

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