„Kinder wurden erst etwa um 1860 in den Mittelpunkt gerückt“

von Redaktion

Interview Rayka Emmé lässt in „Pauline fragt“ Marionetten Fragen stellen und beantworten

Bad Aibling – Rayka Emmé erzählt Geschichten und Anekdoten zu ihrem neuen Jubiläumsbuch: „Pauline fragt …“ Mit den OVB-Heimatzeitungen sprach die Autorin über Protagonisten und Publikum.

Warum Jubiläumsbuch?

Seit gut zehn Jahren schreibe ich Kurzgeschichten für Radio Regenbogen. Diverse private Sender, wie auch Charivari, erhalten dann von mir eingelesen, kleine Gutenachtgeschichten, mit Fragen, die so vermeintlich leicht zu beantworten sind. Protagonisten sind die Marionetten Pauline mit ihren ständig nervenden Fragen an den schlauen Raben Krax, der durch seine riesige Buchsammlung auf jede Frage eine Antwort weiß. Natürlich hofft sie, dass eines Tages eine Frage an ihn gerichtet wird und er keine Antwort parat hat.

Ist das schon einmal passiert?

Bei über 100 Geschichten, die ich geschrieben habe, war das bisher nicht der Fall.

Warum gerade Marionetten?

Ich selbst habe eine kleine Sammlung, da lag die Wahl nahe. Marionetten haben eine uralte Tradition, nämlich schon seit circa 2000 Jahren. Sie haben eine Sonderstellung und wenden sich nicht ursprünglich an Kinder, sondern an Menschen jeden Alters, um Geschichten bildhaft zu unterstützen. Kinder wurden erst etwa um 1860 in den Mittelpunkt gerückt. Daher ergibt sich für mich keine Alterbegrenzung.

Das Buch wird durch Bilder ergänzt, wie entstehen sie? Wird der Text gemeinsam durchgearbeitet?

Alle bisherigen Projekte und so auch dieses, hat mein Mann, Nikolaus Stigloher, als Kunstmaler und Grafiker, gestaltet. Die Aquarelle und das Cover sind von ihm. Die schwarz/weißen Illustrationen, hat Stefanie Kornhass mitgestaltet und das Layout erarbeitet. Diese dreifache Verbindung hat sich als äußerst kreativ herausgestellt.

Worauf kann sich ein Besucher bei der Präsentation des Buches im Alten Feuerwehrgerätehaus in Bad Aibling freuen?

Zu viel sei hier nicht verraten, außer, dass die Originalbilder natürlich dekoriert werden. Des Weiteren, werden zu den vielen Buchstaben diese auch musikalisch begleitet, von unserer Band „lifveChords“, die mein Mann vor zehn Jahren gegründet hat und als deren Sängerin ich so manche Projekte erdacht und bühnenreif umgesetzt habe. Es wird ein ungewöhnlicher Abend werden mit überraschenden Details. Das kann ich versprechen, schmunzeln garantiert. Natürlich kann jeder Gast Pauline mit nach Hause nehmen, als Buch, käuflich erwerben oder bestellen.

Interview: Ute Bößwetter

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