Musik und Kindertheater bei Mozartwoche

von Redaktion

Das Kloster Seeon lädt zu sieben Veranstaltungen von 9. bis 16. April ein

Seeon – Schon der junge Wolfgang Amadeus Mozart besuchte einst Seeon und das dazugehörige Benediktinerkloster. Für die Mönche hat er zwei Offertorien als Freundschaftsgabe komponiert. Zur Erinnerung daran wurde die Mozartwoche vor vielen Jahren ins Leben gerufen und zeigt heutigen Besuchern, wie vielfältig die Blickwinkel auf Mozarts Musik sein können.

In diesem Jahr findet sie von Sonntag, 9., bis Sonntag, 16. April, statt: Die musikalische Bandbreite reicht vom gewagten Wechsel zwischen Balkan-Beats und Wiener Klassik mit „Uwaga!“ am Freitag, 14. April, bis zur Frühklassik mit dem „Duo Grychtolik“ am Samstag, 15. April. Kunstliebhaber freuen sich auf einen Kulturausflug nach Baumburg beziehungsweise Ising am Mittwoch, 12. April, und Kinder auf das „Flötchen, das zaubern kann“ am Montag, 10. April. Das Programm lässt das Publikum in Mozarts unverwechselbare Klangwelt eintauchen und bietet Kontrapunkte anderer Komponisten.

Den Auftakt bildet das Trio KM3 am Ostersonntag, 9. April, um 17 Uhr. Das weltweit einzige professionelle Kammermusikensemble in der Besetzung Flöte, Klarinette und Marimba erzeugt eindrucksvolle Klänge. „Perspectives – Mozart from a new angle“ heißt das Programm des international preisgekrönten Trios, das eine ganz neue, ungewöhnliche Sicht von Holzklangfarben und Stabspielrhythmen auf die Meisterwerke Mozarts wirft.

Am Ostermontag, 10. April, um 15 Uhr erwartet Kinder ab vier Jahren eine musikalische Märchenaufführung. Das Kindertheater TamBambura zeigt „Von dem Flötchen, das zaubern kann“. Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ wurde dazu neu arrangiert und kindgerecht bearbeitet. Entstanden ist ein spannendes und zugleich poetisches Stück, eine Mischung aus Figuren- und Bewegungstheater, Tanz, Gesang und Lichtspiel für Jung und Alt gleichermaßen.

Alle Kunstliebhaber sind am Mittwoch, 12. April, zum Kulturausflug eingeladen. Die Exkursion „C-Bogen und Rocaille, himmlische Chöre und Fanfarenklänge“ mit Kunsthistorikerin Hedwig Amann M.A. ist zwei großartigen Raumensembles der Mozartzeit gewidmet: dem ehemaligen Augustiner Chorherrenstift Baumburg und der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Ising. Abfahrt mit dem Bus ist um 14 Uhr am Mesnerhaus bei Kloster Seeon, die Rückkehr erfolgt gegen 17 Uhr.

Cembalo und Violine lassen „Marais Consort“ am Donnerstag, 13. April, um 19 Uhr im Seeoner Festsaal erklingen. Das Programm „Von Lully bis Mozart“ widmet sich Kompositionen, die prägend für Mozart waren. Es sind Musikschätze von Jean Baptiste Lully und Georg Anton Benda, einem der großen Vorbilder Mozarts, zu hören.

Spaß verspricht „Uwaga!“ am 14. April um 19 Uhr. Die fiktive Vergnügungsfahrt „Mozartovic – Amadeus goes Balkan Groove“ begehen ein Jazzgeiger mit Punkrock-Erfahrung, ein virtuoser, klassischer Violinist, ein meisterhaft improvisierender Akkordeonist mit Balkan-Sound im Blut und ein vielseitiger Bassist. Der daraus entstehende Akustik-Crossover sprengt kulturelle Grenzen.

Als besonderen Höhepunkt der Woche sind die renommierten Cembalisten Aleksandra und Alexander Grychtolik am Samstag, 15. April, um 19 Uhr im historischen Musiksaal zu erleben. Das Duo Grychtolik zeigt ihre „Wege zu Mozart“ und spannt einen Bogen von der galant-frühklassischen Claviermusik der Bach-Söhne hin zu Mozart. Von C. P. E. Bach, ein großes Vorbild von Mozart, erklingt die virtuos-heitere Sonate in D-Dur für vier Hände.

„Mozarts kleine Horn-Oper“ bläst zum Schlussakkord der Woche. Die Matinee am 16. April um 11 Uhr gestalten „german hornsound“, ein international renommiertes Quartett, vereint durch ein Instrument: das Horn. Ausgehend von bekannten Opern-Melodien aus „Figaros Hochzeit“, der „Zauberflöte“ und „Così fan tutte“ stellen die vier Musiker Mozart in diesem ungewöhnlichen Arrangement anderen Komponisten wie Verdi, Wagner und Rossini gegenüber und machen verborgene Beziehungen sichtbar.

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