Bruckmühl – Die Galerie Markt Bruckmühl zeigt in ihrer neuen Ausstellung in der Zeit vom 14. Mai bis 18. Juni Malerei und Zeichnung von Carmen Jäckel sowie Skulpturen von Christoph Möller. Die Vernissage ist am Sonntag, 14. Mai, um 11 Uhr. Auch diese Ausstellung war aus bekannten Gründen seit 2020 in der Warteschleife. Carmen Jäckel, Jahrgang 1964, studierte bei Rudi Tröger und Jerry Zeniuk an der Akademie der Bildenden Künste in München. Ihre Malerei, meist ohne Titel und immer in Öl auf Leinwand, erinnert auf den ersten Blick häufig an impressionistische Landschaftsbilder. Erst bei näherem Hinsehen wird das Abstrakte der Arbeiten deutlich. Dies entsteht in einem längeren Arbeitsprozess durch wiederholtes Auf- und Abtragen dicker, pastoser Farbschichten.
Christoph Möller, Jahrgang 1952, ist ausgebildeter Keramiker. Seine „Gesellenzeit“ absolvierte er bei Jörg von Manz, dessen Werkstatt in Gottsdorf er 1979 übernahm und diese bis 1982 gemeinsam mit seiner Frau Mary leitete. Seit 1993 widmet er sich der freien plastischen Arbeit.
Diese fordern, ebenso wie die Arbeiten von Carmen Jäckel, die gezielte Aufmerksamkeit des Betrachters. Die Jahrhunderte zurückreichende niederbayerische Tradition der Kröninger Hafnerware findet ebenso Niederschlag im Werk von Christoph Möller wie die jahrtausendealte Gefäßgestaltung in Fernost. Seine Objekte erhalten Ausdruckskraft mittels patinierendem Schwarzbrand oder matt weiß daherkommend als Schalengewächse, vielseitig, vielschichtig, fesselnd.
Cornelia Ahrens