„Weltgetöse“ führt auf musikalische Entdeckungsreise

von Redaktion

Festspiele auf den Chiemseeinseln mit 13 Konzertveranstaltungen starten am 18. Juli – Renommierte Künstler und Ensembles

Herrenchiemsee – Unter dem Motto „Der Welt entrückt“ finden mit insgesamt 13 Konzertaufführungen von Dienstag, 18., bis Sonntag, 30. Juli, unter der Leitung des Intendanten Josef Kröner die diesjährigen Herrenchiemsee Festspiele statt. Als Schirmherr fungieren Seine Königliche Hoheit Herzog Franz von Bayern und Maestro Kent Nagano.

Mit ausgesprochen positiver Resonanz seitens des Publikums und Presse sowie einer Auslastung von über 95 Prozent gehörte der vergangene Sommer zu den erfolgreichsten in der über 20-jährigen Geschichte der Festspiele. Intendant Josef Kröner begrüßt in dieser Saison wieder zahlreiche international renommierte Künstler und Ensembles zu den Veranstaltungen. Der Schirmherr ist bei den insgesamt vier Konzerten mit drei unterschiedlichen Ensembles umfassend ins Programm eingebunden. Außer der heimischen KlangVerwaltung sind neben weiteren Klangkörpern das Kammerorchester Basel, Concerto Köln, das Kammerorchester München und die Hofkapelle München zu Gast. Rebekka Hartmann an der Violine, der Pianist Tobias Koch am Hammerflügel oder die junge Sopranistin Nikola Hillenbrand wirken als konzertierende Solisten mit. Traditionell finden die ersten beiden Konzerte des Festivalprogramms im Münster Frauenchiemsee statt. Erst danach beherbergt der prunkvolle Spiegelsaal im Königlichen Schloss Herrenchiemsee alle weiteren Aufführungen. Wie im ersten Jahr setzt Johann Sebastian Bach auch diesmal den ersten Ton. Das Konzert am Dienstag, 18. Juli, eröffnen die Gabrieli Singers sowie das Orchester der KlangVerwaltung, mit ausgewählten Bachkantaten. Ebenfalls im Münster Frauenchiemsee bringt am Tag danach das Vokalensemble LauschWerk und die Violinistin Rebekka Hartmann unter der Leitung von Kent Nagano „Mysterien der Renaissance“ zu Gehör. Die Aufführung umfasst einige der neu transkribierten Meisterwerke, die im Chigi-Kodex enthalten sind. Im Mittelpunkt steht dabei der Komponist Johannes Ockeghem, der mit seinen Werken für den königlichen Hof von Frankreich die Entwicklung von der Hoch-Renaissance zum Barock maßgeblich vorantrieb.

Dramaturgisch fußt das Festspielprogramm in seinem Motto auf den von König Ludwig II. inspirierten Begriff „Weltgetöse“ und lädt den Besucher auf eine musikalische Entdeckungsreise durch die diversen Epochen der Musik und der europäischen Geschichte ein. Der Weg wandelt entlang eines Virtuosen in Italien und Böhmen betitelten Konzertabends am Donnerstag, 20. Juli, über die Vivaldis Werke aufgreifende Aufführung „La Tempesta Di Mare“ am Sonntag, 23. Juli, hin zu Händels „Die Elemente“ am Montag, 24. Juli, bis zum Konzert „Europas Wege“, am Dienstag, 29, Juli, das Werke von Telemann und Mozart enthält.

Ein zweiter Schwerpunkt des Programms ist dem Werk Joseph Haydns gewidmet, der nicht nur als bedeutender Vertreter der Wiener Klassik gilt. Mit dem Konzert für Violoncello und Orchester Nummer 1, dem „Sturm und Drang“-Konzertabend am Freitag, 21. Juli, der „Abschiedssymphonie“ am Mittwoch, 25. Juli, der Schöpfung am Mittwoch, 28. Juli, und als Abschlusskonzert der Festspiele einer Sinfonia Concertante, der Sinfonie Nummer 105 in B-Dur, am Mittwoch, 30. Juli, wird dem weiten Schaffensspektrum Haydns Raum gegeben.

Die Veranstalter sorgen dafür, dass der Gast ab Ankunft eine reibungslose Seepassage und auf der Insel weiteren Komfort genießt. Der Service beginnt beim freien Parken in Prien, der kostenlosen Überfahrt auf die jeweilige Konzertinsel, den Shuttlemöglichkeiten für gehbehinderte und mobil eingeschränkte Personen, den kostenlosen Einführungsvorträgen und den vergünstigten Schlossführungen, die auf Wunsch buchbar sind. Informationen sind unter www.herrenchiemsee-festspiele.de erhältlich.

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