Ein „Klängbus“ passiert Rosenheim

von Redaktion

Rosenheim – Bald tönt, quietscht und surrt es am Ludwigsplatz in Rosenheim. Wer den Geräuschen folgt, wird ziemlich schnell vor einem unauffälligen Lieferwagen stehen, den der Schweizer Künstler Philipp Läng „Klängbus“ getauft hat. Ein alter Camion, umgebaut zum mobilen Konzertraum und gefüllt mit einem Sammelsurium an Kuriositäten. Ein Rohr aus Metall dreht sich, an Drähten und Federn schaukeln und surren Objekte, auf einer Drehscheibe gruppieren sich auf dem Kopf stehende Blockflöten. „Mein großes Interesse beim Gestalten von musikalischen Ereignissen gilt den Räumen, in denen diese stattfinden. Ich habe mir mit meinem Konzert-Bus einen besonderen Raum geschaffen.

Arbeitsraum
und Spielplatz

Wenn ich mit dem Bus unterwegs bin, kommt das Publikum in gewisser Weise zu mir nach Hause, in meinen Arbeitsraum, auf meinen Spielplatz“, sagt der Künstler. Dieser Arbeits- und Konzertraum ist auf dem Jazzfest fünf Tage lang an verschiedenen Plätzen in Rosenheim zu bestaunen, gefördert vom Kulturfonds Bayern für Bildung und Kultus und dem Rotary Club Rosenheim. Die 15-minütigen Konzerte entführen in eine Zauberwelt. Speziell für das Jazzfest bietet Läng Klangworkshops für Kinder an. Neben dem Karolinen-Gymnasium wird er an der Grundschule Westerndorf St. Peter und dem Fürstätter Kindergarten Rappelkiste haltmachen. Ein Workshop ist ebenfalls für das Wochenende am Ludwigsplatz geplant. Mit Kindern im Alter von acht bis zwölf Jahren will der Künstler einfache Instrumente bauen und mit einem alten Tonbandgerät aufnehmen. Der kostenfreie Workshop findet am Samstag, 29. Juli, von 10 bis 11.30 Uhr statt. Die maximale Teilnehmerzahl sind zehn Kinder im Alter von acht bis zwölf Jahren. Eine Voranmeldung ist per E-Mail an hallo@jazzfest-rosenheim.de nötig. Weitere Informationen unter www.klaengbus.ch oder www.jazzfest-rosenheim.de.

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