Saisonschluss im Exter-Kunsthaus in Übersee-Feldwies

von Redaktion

Ausstellung mit Bildern des „Farbenfürsts“ schließt am Sonntag – Kostenfreier Eintritt am Tag des offenen Denkmals

Übersee – Die Ausstellung „Julius Exter (1863 bis 1939) – Licht und Farbe“ ist im Kunsthaus Exter in Übersee, Feldwies, nur noch wenige Tage zu sehen, täglich, außer Montag, von 17 bis 19 Uhr. Der letzte Tag in diesem Jahr ist am „Tag des offenen Denkmals“, Sonntag, 10. September, bei freiem Eintritt.

Dabei ist das rund 500 Jahre alte Bauernhaus und Künstlersitz des „Farbenfürsten“ Professor Julius Exter und der von ihm ab 1905 angelegte Garten von 14 bis 19 Uhr geöffnet (nicht mehr wie früher ab 10 Uhr). Mit diesem Sonntag schließt auch der beliebte Bücher- und Trödelmarkt, den der Trägerverein „Kunsthaus Übersee-Feldwies e.V.“ seit Jahren zugunsten des Exterhauses organisiert. An diesem letzten Tag wird zusätzlich der ebenfalls gemeinnützige Verein „Aktiv für Tiere e.V.“ bei schönem Wetter Nützliches und Originelles im Hof des Exterhauses anbieten. Kompetente Ansprechpartner wie der kunsthistorische Exter-Experte Dr. Elmar D. Schmid, der lange bei der Bayerischen Schlösserverwaltung in Schloss Nymphenburg als Museumsexperte für den Exter-Nachlass verantwortlich war, werden Besucherfragen beantworten. Ebenso Kerstin von Zaubesnig, Restauratorin bei der Schlösserverwaltung, und Hausherrin Monika Kretzmer-Diepold, die seit über 43 Jahren ehrenamtliche Leiterin des Künstlerhauses Exter ist. Ihr ist es auch zu verdanken, dass der historische Künstlergarten in der ursprünglichen Form erhalten und gepflegt wird.

Das Anwesen, das bis etwa 1900 als kleiner landwirtschaftlicher Nebenerwerbsbetrieb mit dem Hofnamen „Beim Stricker“ im Besitz armer bäuerlicher Familien war, erwarb Julius Exter 1902 und gestaltete es nach seinen Vorstellungen als Sommerdomizil und Sitz seiner Malschule um. Seit Mitte der 1980er-Jahre steht das Haus unter Denkmalschutz. Die Bayerische Schlösserverwaltung als Eigentümerin sanierte und restaurierte die Gebäude innen und außen in den vergangenen Jahrzehnten mit großem finanziellen Aufwand und vorbildlich nach Gesichtspunkten des Denkmalschutzes. Nach Ende der Ausstellungszeit am Sonntag, 10. September, stehen noch heuer weitere Erhaltungsmaßnahmen durch das Staatliche Bauamt Traunstein auf dem Programm. Circa an Pfingsten 2024 beginnt die nächste Jahresausstellung mit bekannten und unbekannten Werken von Professor Julius Exter. Bis dahin bleiben Haus, Garten und Trödelmarkt geschlossen.

Christiane Giesen

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