Am Sonntag ist Saisonschluss im Priener Museum

von Redaktion

Sonderausstellung „Vom Barock zum Biedermeier“ schließt am Sonntag – Führung durch die Dokumentation

Prien – Das Museum Prien zeigt noch die Sonderausstellung „Vom Barock zum Biedermeier“. Darin zu sehen ist ein Epitaph, also eine Gedenktafel, für die Familie des Niederaschauer Hofwirts Thomas Mayr aus der Pfarrkirche von Aschau. Es wurde um 1700 vom Südtiroler Künstler Jacob Carnutsch geschaffen. Das Werk bildet zusammen mit dem Porträt des Grassauer Pfarrers Matthias Winkler von 1700 das Zentrum der Carnutsch-Dokumentation in der Ausstellung.

Der gebürtige Ebbser Mayr stammte aus einer angesehenen Wirtsfamilie und erwarb 1676 die Aschauer Hoftaverne. Als findiger Geschäftsmann kam er zu großem Vermögen. Sowohl Mayr, als auch seine Tochter Maria Anna traten als großzügige Stifter für die Aschauer Kirche auf. So ist die Erbauung und Ausstattung der Kreuzkapelle, seitlich der Aschauer Kirche, Maria Anna zu verdanken. Das Epitaph der Familie Mayr gilt als Zeugnis der Geschichte des Chiemgaus. Das Werk harrt nach der Ausstellung auf eine Restaurierung.

Am Sonntag, 29. Oktober, ab 13 Uhr ist das Gemälde letztmalig im Zuge des Saisonschlusses im Heimatmuseum Prien zu sehen. Um 14.30 Uhr führt Museumsleiter Karl Aß durch die Dokumentation „Vom Barock zum Biedermeier-Vergessene Künstler im westlichen Chiemgau. Arbeiten von Jacob Carnutsch, der Malerfamilie Tiefenbrunner und der Malerfamilie Furtner“. Um 16 Uhr führt Aß durch die Studioausstellung „Sechs frühe Lithografien vom Chiemsee – Friedrich Wilhelm Doppelmayr (1776-1845) und die Entdeckung des Chiemsees“.

Der Bücherflohmarkt ist geöffnet. Die Mitarbeiterinnen des Museums bieten den Besuchern, anlässlich des Gründungsjubiläums zum 110-jährigen Bestehen des Museums, gerne ein Glas Wein an.

Das Museum bleibt, mit Ausnahme des Marktsonntages, 12. November, von 11 bis 17 Uhr, bis Anfang Dezember geschlossen. Die Nachfolgeausstellung „Paul Paulus (1915 bis 2013), Landschaften und Stillleben“ wird am Freitag, 1. Dezember, um 19 Uhr eröffnet.

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