Rosenheim – Der weite Blick über fruchtbare Wiesen, naturbelassene Seen und Flüsse oder auch die steilen Felsen der Alpen – die vielfältigen Landschaften im Voralpenland galten vor über 150 Jahren als Quelle der Inspiration: Mit Leinwand und Palette im Gepäck zogen im 19. Jahrhundert zahlreiche Kunstschaffende aus den wachsenden Städten hinaus in die Natur, um vor Ort vermeintlich unberührte Landschaften, romantische Ansichten und das Landleben zu genießen und festzuhalten.
Die Ausstellung „Sehnsuchtsblaue Ferne!“, die vom Sonntag, 10. Dezember, bis 12. Mai 2024 in der Städtischen Galerie Rosenheim zu sehen ist, eröffnet mit bedeutenden Werken der süddeutschen Landschaftsmalerei eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert – in die Naturräume vom Münchner Umland über Garmisch und Inntal bis nach Italien.
Die Ausstellung, unter der Schirmherrschaft der Landtagspräsidentin Ilse Aigner, wurde unter anderem gemeinsam mit der Forschungsstelle August Seidel erarbeitet. Entlang von Werken August Seidels sowie vieler Weggefährten, darunter Carl Spitzweg, Eduard Schleich der Ältere, Heinrich Heinlein, Friedrich Voltz oder Christian Morgenstern, gibt sie einen tiefen Einblick in künstlerische Schaffensprozesse – von der Skizze, über kleinere Vorstudien bis hin zum großformatigen Ölgemälde.
Die Kunstwerke sind der Sammlung der Städtischen Galerie Rosenheim sowie hochkarätigen privaten Sammlungen entnommen, die sonst nicht öffentlich zugänglich sind – zahlreiche Werke werden erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.
Begleitend zur Ausstellung bietet die Städtische Galerie wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, das den Ausstellungsinhalt aus weiteren Facetten beleuchtet und die Thematik bis ins Hier und Jetzt holt. Alle Termine und weitere Informationen gibt es online unter www.galerie.rosenheim.de.