Poppige Doppelbödigkeit

von Redaktion

Werkschau von Katharina Obermaier im Foyer 33

Rosenheim – Einmal mehr hieß es volles Haus in der neuen Pop-up-Galerie „Foyer 33“, gleich neben der Kulturkneipe „Affekt“ in der Wittelsbacherstraße. Die Vernissage anlässlich der Ausstellungseröffnung mit Werken von Katharina Obermaier lockte viele Neugierige an. Kein Wunder, denn die farbenfrohen Bilder von Obermaier strahlen poppigen Optimismus aus.

„Wie ein Magnet wirkte die Farbpalette von Katharinas Arbeiten auf unser müdes Dezember- und Januargemüt“, so beschrieb Galeristin Cecile Pierrot die Vorgeschichte der Ausstellung.

Katharina Obermaier ist gebürtige Rosenheimerin, ihr Studium der Kunstpädagogik schloss sie 2015 an der Ludwig-Maximilians-Universität in München ab. 2021 erhielt sie den Preis der Stadt Wasserburg für „Junge Kunst“. Sie stellt regelmäßig im süddeutschen Raum aus.

Mit knalligen Farben beobachtet sie teils exotische Umgebungen mit Pool-Landschaften und Palmen, sie porträtiert Menschen in Freizeitsituationen. Auf den ersten Blick lebensfroh und positiv, auf den zweiten eröffnet sich eine schräge Doppelbödigkeit. Der tätowierte Rücken eines Bodybuilders zeigt die Tattoos „Peace“ und „Mom“ – nicht gerade typisch für die Szene. Oder das Bilder-Duo „Sie und Er“ und „Just married“ vermittelt vermeintlich gute Laune, doch ihr Blumenstrauß hängt verwelkt nach unten. Pierrot erwähnte die „intensive Spannung“ und den „mutigen Inhaltsschwerpunkt“ der originellen Werke.

andreas friedrich

Bis 9. Februar

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