Rosenheim – Wie ein roter Faden ziehen sich die Themen Identität, Sexualität und soziale Normen durch das Werk von Christine Lederer. Ihre Ausdrucksformen sind dabei vielfältig und reichen von Text, Fotografie und Objekt, bis hin zu Video, Installation und Performance. In einer Ausstellung im Kunstverein Rosenheim, Klepperstraße 19, zeigt sie ab Samstag, 27. Januar, Arbeiten aus Glas und Zeichnungen.
Eine Serie der Skulpturen trägt den Titel „Candy
Dreams“ und zelebriert in knalliger Farbigkeit die Perfektion und die Ästhetisierung von Körperteilen. In der anderen Serie „Broken Dreams“ rückt Lederer den Körper in eine realistischere Perspektive. Gliedmaßen werden zu beweglichen, paarigen Körperanhängen; der Busen hängt lang, die Hand knickt ab und das Material hat seine Farbigkeit verloren. Im Kontext des menschlichen Körpers wird Glas zu einer Metapher für die Zerbrechlichkeit. Die glatten Oberflächen der Glasobjekte reflektieren Dimensionen der eigenen Identität und Verletzlichkeit und lassen die Grenzen zwischen Transparenz und Substanz verwischen, verwandeln den Körper zu einer Skulptur der Fragilität. Ihren Skulpturen stellt Christine Lederer Zeichnungen zur Seite. Die Ausstellung ist ab Samstag, 27. Januar, bis Sonntag, 3. März, donnerstags, freitags und samstags von 14 bis 17.30 Uhr und sonntags von 11 bis 17.30 Uhr geöffnet.