Rosenheim – Susanne Kesslers Arbeit, wie auch ihr Leben, ist von zahlreichen Reisen geprägt. Sie lebt abwechselnd in Berlin und Rom, hat viele Jahre in England und den USA verbracht, arbeitete in Pakistan, Indien und dem Iran, machte Studienreisen nach Kambodscha, Äthiopien, Mali und Guatemala. Das hat, inhaltlich, aber auch formell ihre Kunst beeinflusst.
Kessler befasst sich intensiv mit Orten, Siedlungen, urbanen Strukturen und ihren Verflechtungen, mit Architekturgebilden und deren sozio-kulturellen Aspekten. Topografische Karten als Überlagerung der Baugeschichten und Naturformen sind eine wichtige Quelle für sie. Formell basieren sie auf Linien, dem wichtigsten Element in Kesslers Oeuvre.
Die Künstlerin schafft aus der flachen Topografie neue mehrdimensionale Räume. Was abstrakt klingt, ist in Susanne Kesslers Kunst durchaus anschaulich in der mannigfaltigen Umsetzung in verschiedenen Formaten und Techniken. Der Titel der Ausstellung lautet „manifold“, zu deutsch „Mannigfaltigkeit“.
Vernissage ist am Freitag, 22. März. Zur Einführung spricht Dr. Johannes Nathan, Vorsitzender der Max-Liebermann-Gesellschaft Berlin. Geöffnet ist Donnerstag bis Samstag von 14 bis 17.30 Uhr sowie Sonntag von 11 bis 17.30 Uhr.