Einfach zuhören und gewinnen

von Redaktion

Profi-Sprecher liest beim Grassauer Deichelbohrer-Wettbewerb Geschichten von fünf Autorinnen und einem Autor

Grassau – So seltsam wie der Name des Literaturpreises, so unüblich scheint eine Lesung, bei der der Autor dabei ist, aber nur zuhört und sich anschließend selbst Applaus spendet, falls er mag. Erleben können das Freunde und Freundinnen der Literatur am Samstag, 4. Mai, um 19.30 Uhr in der Grassauer Villa Sawallisch, wenn die sechs besten von 544 Kurzgeschichten zu hören sein werden, eingeschickt aus Deutschland, Österreich, aus der Schweiz und aus Südtirol.

Vorgegeben war das Motto „Im Fluss“, eine Metapher für Bewegung und gegen jede Art von Stillstand. Die sechs ausgewählten Geschichten überzeugten sowohl die Deichelbohrer-Jury als auch Sebastian Fischer, den Profi-Vorleser des Abends, bekannt als Hörbuch-Sprecher und Theater-Schauspieler.

Auch der Schauplatz des Events ist nicht alltäglich: die Grassauer Villa Sawallisch. Mitten in einem weitläufigen Park mit uralten Bäumen ist sie den Liebhabern von Klassik-Konzerten zwischen München und Salzburg ein Begriff. Am Sommer- und Alterssitz der Dirigenten-Legende Wolfgang Sawallisch wird seit Jahren ein Programm von beachtlicher Vielfalt geboten.

Die Verleihung eines Literaturpreises an diesem Ort kann auf keinen Fall ohne Musik auskommen. Also sorgen für die beschwingte Note des Abends vier junge Musiker der Gruppe „Easy Brass“ von der Musikschule Grassau, deren größter Sponsor und Nachwuchs-Förderer viele Jahre lang Professor Sawallisch war. Wenn dann am Ende des Abends die Trophäen, Urkunden, Blumen und verschlossenen Kuverts von Bürgermeister Stefan Kattari übergeben worden sind, können auch die Gäste etwas mit nach Hause nehmen. Es ist in Grassauer Tradition, die sechs nominierten Geschichten des Wettbewerbs in einem Gratis-Sonderdruck zu veröffentlichen – und darin wird auch erklärt, wie der Grassauer Deichelbohrer zu seinem seltsamen Namen kam. Der Eintritt ist frei. bov

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