Musikfilmtage Oberaudorf geben wieder den Takt an

von Redaktion

Festival findet heuer vom 10. bis 14. Juli statt – Mischung aus Spielfilmen, Dokumentationen und prominenten Gästen

Oberaudorf – Die Musikfilmtage Oberaudorf finden heuer vom 10. bis 14. Juli statt. Eine spannende Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilmen, prominenten Gästen und einem abwechslungsreichen Rahmenprogramm machen das Festival zu einem festen Bestandteil des Kulturkalenders der Region.

Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 10. Juli, um 19 Uhr im Kursaal Oberaudorf mit dem gerade erst in Cannes 2024 uraufgeführten „En Fanfare“ von Emmanuel Coucol. Das Werk handelt von zwei ungleichen Brüdern, einem Stardirigenten und einem Posaunenspieler im Dorforchester, und bietet emotionales und zugleich höchst amüsantes Kino aus Frankreich mit viel Musik.

Dreimal verwandelt sich der Kurpark in ein sommerliches Open-Air-Kino. Regisseur Hans Steinbichler stellt seinen Film „Ein ganzes Leben“ persönlich vor, ein episches Drama mit viel Musik und zu Teilen in Oberaudorf gedreht. Ein weiterer Open-Air-Film ist „Girl You Know It’s True“ über die Band Milli Vanilli und den vielleicht größten Musik-Skandal der 80er-Jahre. Vor der Vorstellung wird dem Publikum mit einem Konzert der Auerbauch Gumpenpritschler eingeheizt. Am Samstag kommen Reggae-Fans auf ihre Kosten, wenn „Bob Marley: One Love“ die Geschichte des jamaikanischen Popgiganten erzählt.

Wie jedes Jahr umfassen die gezeigten Produktionen Rock, Jazz, Punk, Klassik und sind genreübergreifend. „Born to be Wild – Eine Band namens Steppenwolf“ ist ein starker Dokumentarfilm über die kultisch verehrte Rockband und ihre Hits. „Schleimkeim – Otze und die DDR von unten“ beleuchtet die Hintergründe und den Werdegang der ersten stilprägenden ostdeutschen Punkband. „Misty – The Errol Garner Story“ widmet sich dem schweigsamen Jazzpianisten, während „Ellis“ den einflussreichen Jazz-Patriarchen Ellis Marsalis näherbringt.

Aus Berlin kommt die Regisseurin Magda Zieba-Schwind mit zwei für den Sender Arte gedrehten Klassik-Filmen über den Dirigenten Claudio Abbado und die Rundfunkorchester der ARD. In „Momentum – Joanna Mallwitz“ zeichnet der Filmemacher Günther Atteln ein beeindruckendes Porträt der deutschen Ausnahmedirigentin. „Living Bach“ zeigt die weltweite Begeisterung für Johann Sebastian Bach und begleitet Chöre, Orchester und Solisten.

Aus Wien reist der Regisseur Adrian Goiginger an und präsentiert seine schwarzhumorige Komödie „Rickerl – Musik is höchstens a Hobby“. In den Iran geht es mit dem persönlichen und aktuellen Film „Shadid“ der Regisseurin Narges Kalhor. Das historische Drama „Gloria!“ begibt sich ins Italien des 19. Jahrhunderts zu den Anfängen des Pianos. Kinder kommen wieder auf ihre Kosten mit dem urkomisch-gruseligen „Max und die wilde 7: Die Geister-Oma“. Ebenfalls bunt wird es beim animierten BBC-Musical „U.Me“ über Liebe in der Coronazeit, während sich die Doku „2Unbreakable“ mit der deutschen Breakdance-Szene beschäftigt.

Wie in den vergangenen Jahren wird auch in diesem Jahr die Kooperation mit der Hochschule für Film und Fernsehen München fortgesetzt. Ein Kurzfilm-Schwerpunkt findet am Sonntag statt. Beim Frühschoppen beim „Waller“ darf man sich diesmal auf die Schauspieler Juliane Köhler und Tobias Moretti sowie die Regisseurin Julia von Heinz freuen. Die Familienkomödie „Sonnenplätze“ mit Festival-Stargast Juliane Köhler und das mitreißende Porträt „Let The Canary Sing“ über die Kultsängerin Cindy Lauper schließen das Programm im Kursaal ab.

Das Programm sowie alle Infos und Tickets für die Vorführungen finden sich unter www.musikfilmtage-oberaudorf.de.

Artikel 3 von 7