Prien – Theodor von Hötzendorff zählt zu den hervorstechendsten Landschaftsmalern des 20. Jahrhunderts im südbayerischen Raum. Geboren am 12. September 1898 in Markdorf am Bodensee (Baden) gilt heute Kronprinz Rupprecht von Bayern als sein Vater.
Im Jahr 1918 schrieb er sich an der Münchner Kunstakademie ein, um zunächst in der Zeichen- und Radierklasse bei Peter Halm, später bei Adolf Schinnerer zu studieren. 1929 konnte er eine erste Einzelausstellung in München zeigen. Seit 1939 war er in Grassau im Chiemgau ansässig. Hötzendorff war Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft und 1945 Mitbegründer der jährlichen Priener Kunstausstellungen. Ab 1954 unternahm er zahlreiche Studienreisen nach Italien, nach Südtirol und in die Schweiz.
Sind die frühen Arbeiten Hötzendorffs von einem expressiven Stil geprägt, so fand er ab 1950 zu seiner eigenen Ausdrucksform die, in unnachahmlich malerischer Weise, die Natur seiner Heimat dokumentiert. 1974, also vor genau 50 Jahren, verstarb der Künstler in Grassau-Hindling.
Die Marktgemeinde Prien bewahrt einen großen Bestand seiner Bilder, von denen nun eine Auswahl von 25 Arbeiten das reiche Schaffen des Künstlers repräsentieren. Die Retrospektive wird am Donnerstag, 13. Juni, 19 Uh, im Priener Museum eröffnet und dauert bis Sonntag, 4. August. Geöffnet ist die Sammlung Dienstag bis Sonntag 13 bis 17 Uhr.