Bad Aibling – Vor der Sommerpause des Maxlrainer Kultursommers 2024 hatte der Kulturförderverein Mangfalltal in Maxlrain noch eine Perle in seinem Programm. Im Konzertsaal des Novalishauses in Bad Aibling gastierte das Ensemble Hackbrettivo, vier junge Musiker mit großer Begeisterung für das Hackbrett. Und was man alles für tolle Musik nur mit dem Hackbrett darbieten kann, zeigten sie dem Publikum auf beeindruckende Weise.
Ganz dem Motto des Kulturfördervereins, jungen Künstlern aus der Region eine Bühne zu bieten und damit das Kulturleben im Mangfalltal zu bereichern, waren hier vier Musiker am Werk, die Musik geradezu lieben. Sie lernten sich vor zwei Jahren im Instrumentalstudium im künstlerischen Hauptfach Hackbrett an der Hochschule für Musik und Theater in München kennen. Und schnell bildeten Xaver Eckert, Johanna Trifellner, Magdalena Geiger und Maria Weigl das Ensemble Hackbrettivo. Ihr Motto: „Wir wollen Neues schaffen und die Hackbrettwelt aufmischen!“ Dabei sind sie auf einem guten Weg, denn sie zeigten in Bad Aibling ein buntes Programm, das von Musik der Barockzeit bis zur zeitgenössischen Musik reichte.
Der Abend startete klassisch mit der Arie „Alza in quegli occhi“ von Antonio Vivaldi und setzte sich dann mit traditioneller Musik aus Kolumbien und der Mongolei fort. Eines der schönsten Stücke und genau für diese Besetzung komponiert war „Schritte im Grasland“ (Dorothea Hofmann). Man spürt hier förmlich, der Musik folgend, wie ein Mensch im Grasland der afrikanischen Steppe zu gehen beginnt und dann immer schneller wird. Auch alpenländische Volksmusik und Traditionelles aus Irland hatten die Vier im Repertoire. Von der musikalischen Vielfalt der Darbietungen war das Publikum mehr als angetan; minutenlanger Applaus forderte noch Zugaben. Kurzerhand wurde das letzte Stück noch einmal gespielt. Die vier jungen Musiker wurden vom Publikum mit lautstarkem Applaus verabschiedet.
werner stache