Zwischen Klassik und Volksmusik

von Redaktion

An drei Tagen findet in Erl das erste „Ausklang“-Festival statt

Erl – Das erste „Ausklang“-Festival findet bei den Tiroler Festspielen Erl statt. Kuratiert werden die drei Tage von Andreas Schett, Trompeter, Komponist und künstlerischer Leiter der Musicbanda Franui.

Das Programm fokussiert auf die Grenzbereiche zwischen Klassik und Volksmusik – alle Arten von Popularmusik miteingeschlossen. An jedem Festivaltag finden Begegnungen unterschiedlichster musikalischer Welten statt: Wagner trifft auf Tango, Minimal Music auf Steirische, Scherzo auf Trauerzug, Tanzkapelle auf Kunstlied.

Der erste Ton am Freitag, 4. Oktober, gehört der Tuba. Andreas Martin Hofmeir, Mitbegründer von LaBrassBanda und Professor am Mozarteum Salzburg, spielt gemeinsam mit dem Harfenisten Andreas Mildner Lieder und Opernarien. Immer wieder grätscht das junge Holzbläserquintett Dandelion dazwischen: mit Bagatellen von György Ligeti und minimalistischen Klängen junger Komponisten. Darauf antworten die diatonischen Expeditionen: Mit zwei steirischen Ziehharmonikas, Hackbrett, Harfe, Gesang und Bassklarinette spielt das Trio Kompositionen, die von Volksmusik über Astor Piazzolla bis Nina Simone reichen.

Den zweiten Teil des Abends bestreitet das junge Simply Quartet, und Sopranistin Nikola Hillebrand – die Agathe der diesjährigen Bregenzer „Freischütz“-Produktion – taucht mit der Musicbanda Franui in die Liedwelt des 19. Jahrhunderts ein. Am Ende gibt es einen Abstecher in die Welt der Operette.

Am Samstag, 5. Oktober, präsentieren Schauspieler Tobias Moretti und die Musicbanda Franui im Passionsspielhaus Lieder von Schubert, Brahms und Mahler sowie Gedichte und Texte von Eichendorff, Enzensberger, Jandl und H.C. Artmann. Im zweiten Teil des Abends laden das Simply Quartet, das Wienerlied-Duo Die Strottern und The Erlkings zur Schubertiade.

Am Sonntag, 6. Oktober, steuern die Wiltener Sängerknaben zur Matinee Volks- und Kunstlieder bei. Das Simply Quartet changiert mit Haydn und Mozart zwischen Konzertpodium und Tanzboden. Das Duo Bartolomey-Bittmann bringt Violine und Violoncello zum Grooven.

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