Lichtblicke, Bühnenlatein, Swingtherapie und jede Menge Poesie

von Redaktion

Das Programm der Rosenheimer Kleinkunsttage bietet von 11. bis 26. Oktober eine beeindruckende Bandbreite

Rosenheim – Kabarett, Comedy, Theater, Musik, Poesie und Literatur – die 38. Rosenheimer Kleinkunsttage bieten wieder ein abwechslungsreiches Programm. Alle zwölf Veranstaltungen finden im Lokschuppen Rosenheim statt. Der Veranstaltungsbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr, Einlass mit Abendkasse ist um 18.30 Uhr. Vor und nach den Veranstaltungen sowie in den Pausen gibt es Getränke und Snacks im Festival-Café.

Freitag, 11. Oktober: Eröffnungsabend mit Musik und Geschichten. Tormenta Jobarteh ist ein preisgekrönter Geschichtenerzähler. Der von einer afrikanischen Familie adoptierte Bayer wird an diesem Abend mit Kora-Klängen und packenden Erzählungen unterhalten. Kasita Kanto aus Kolbermoor gestalten den zweiten Teil des Abends mit philosophischem Indie-Folk, frechem Irgendwie-Pop, unterlegt mit sphärischem Sound der Shruti-Box.

Samstag, 12. Oktober: (ausverkauft) Kabarettist Michael Altinger kommt mit seinem neuen Programm „Lichtblick“ nach Rosenheim – dem letzten Teil einer Trilogie. Dabei berichtet der Wasserburger seinem Publikum von schier unglaublichen Geschichten und Statistiken. Im Fokus steht erneut das fiktive Örtchen Strunzenöd, mit allem was es auch im realen Leben gibt, inklusive Korruption. Von dort aus versucht Altinger erneut die Welt zu retten.

Sonntag, 13. Oktober: Der österreichische Stand-up-Comedian David Stockenreitner philosophiert in seinem aktuellen Programm „El Disablo – ein Krüppelspiel“ über Sinn und Unsinn eines Studiums, beleuchtet mit viel schwarzem Humor seine Heimat Kärnten und thematisiert mit Selbstironie seine körperliche Behinderung am rechten Arm und linken Bein. Im vergangenen Jahr gewann er das Passauer Scharfrichterbeil.

Dienstag, 15. Oktober: Maxi Pongratz kommt aus Oberammergau und wohnt aktuell in München-Giesing. Bekannt wurde er mit der Band „Kofelgschroa“. Seit 2019 ist er solo auf Tour mit Akkordeon und Gitarre. Pongratz interpretiert Volksmusik erfrischend neu. Nach seinem Album „Meine Ängste erschien im Dezember 2023 das Zwischenspiel-Album „I mecht an Landla hean“, in dem er Folk und Volksmusik mischt.

Donnerstag, 17. Oktober: 2007 in Dietenhofen gegründet wurde die fränkische Folkband Gankino Circus, die ihre Zuhörer mit fetziger Volksmusik und kuriosen Geschichten aus ihrer Heimatstadt unterhält. Auch überregional ist „Gankino Circus“ erfolgreich, so waren sie als Support für die finnische Humppa-Band „Eläkeläiset“ auf Tour und wurden 2012 mit dem Folkmusik-Preis „Eiserner Eversteiner des Publikums“ ausgezeichnet.

Freitag, 18. Oktober: Bei „Swing-Therapie“– das große“ Kribbeln vereinen Sandro Luzzu (Gesang), Katja Ritter (Gesang) und Jörg Müller (Klavier, Gesang) die Klassiker des Swing mit einer amüsanten Geschichte: Paul hat eine Therapiestunde bei einer Psychologin gebucht. Sein Problem: Er kann sich nicht verlieben. Heilung kommt in Form von Evergreens von Frank Sinatra, Liza Minnelli, Dean Martin und Co.

Samstag, 19. Oktober: Im oberbayerischen Landkreis Altötting aufgewachsen ist Franziska Wanninger. Mit ihren selbst geschriebenen Programmen hat die Kabarettistin sich in ganz Bayern einen guten Namen gemacht. Erst vor wenigen Tagen feierte sie mit ihrem neuen Programm „Wenn du wen brauchst, ruf mich nicht an“ im Münchner Schlachthof Premiere – und jetzt ist sie damit im Rosenheimer Lokschuppen zu Gast.

Sonntag, 20. Oktober: In dunkler Kutte verhüllt erscheint „Der Tod“ auf der Bühne im Lokschuppen und spricht mit engelsgleicher Stimme zum Publikum . In den vergangenen Jahren hat der Comedian mit seinem schwarzen Humor zum Thema „Sterben“ eine große Fangemeinde um sich geschart. Dabei weiß nach wie vor niemand, wer sich eigentlich unter der Kutte verbirgt. Dieses Geheimnis wird wohl auch in Rosenheim nicht gelüftet.

Dienstag, 22. Oktober: Die Regensburgerin Teresa Reichl zählt mit ihren 28 Jahren bereits zu den Kabarett-Größen im Lande. Sie tritt auf Bühnen im gesamten deutschsprachigem Raum auf und wurde bereits mehrmals ausgezeichnet. Bei ihrem aktuellen Programm „Bis jetzt“ zieht sie ein Fazit über ihr bisheriges Leben: kein Haus, keinen Mann, keine Kinder. Bühne statt Lehramt. Da gibt es auf alle Fälle einiges zu erzählen.

Donnerstag, 24. Oktober: Mal sanft umspielt, mal derb gelesen, mal rührend vorgetragen und verzaubernd dargeboten: Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr geht „Die Macht der Poesie“ in eine neue Runde. Die Münchner Künstlerin Michaela Kühnemann führt durch den Abend. Auf der Bühne stehen Poeten und Dichter wie „esel.com“, Wolfgang Ramadan, Lena Krebs und Anton G. Leiter.

Freitag, 25. Oktober: Bekannt aus dem Vereinsheim Schwabing ist der Kabarettist und Bühnenlateiner Björn Puscha aus München. Mit seinem Programm „Rom.Antik“ unternimmt er eine unterhaltsame Reise, in der sich Gegenwart und Antike verbinden. Ist Rom nur antik oder geht Romantik auch im bayerischen Wirtshaus? Björn Puscha sorgt dafür, dass so schnell keiner mit dem Latein am Ende ist. Und wenn doch, kann man wenigstens darüber lachen. Lateinvorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Samstag, 26. Oktober: Das Musikkabarettduo „Les
Derhosn“
ist seit dem Frühjahr 2015 im GOP Varieté Theater München zu sehen. Dort haben sie eine perfekte Spiel- und Experimentierfreude gefunden und begeistern deutschlandweit in unterschiedlichen Produktionen. Bei den Rosenheimer Kleinkunsttagen 2024 gibt es einen ihrer selten gewordenen Soloabende. Die Zuschauer erwartet an diesem Abend ein Best-of-Programm im bunten Stilmix.

wu

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