Aschau – An interessanten Lokationen und spannenden Programmen hat es die Kulturbühne Aschau bisher nicht mangeln lassen. Erst war es das leere Schwimmbecken mit „Kultur taucht wieder auf“, dann das Kulturfestival in der Ertel-Tenne, dazwischen auch mal ein Konzert in der evangelischen Kirche oder die monatliche „Leselust“ im Haus des Gastes. Und jetzt? Kulturherbst in der neu gebauten Aschauer Prientalhalle.
In den vergangenen Jahren hat der Verein gemeinsam viel auf die Beine gestellt. Der Erfolg der letzten Jahre gebe ihnen recht, meint Winfried Wolke, Erster Vorsitzender des Vereins: „Alle Veranstaltungen waren stets gut bis sehr gut besucht und wir konnten viele Unterstützer und Sponsoren gewinnen.“ Auf lange Sicht hoffen Wolke und seine Mitstreiter, dass eine Bühne oder noch besser ein Podium für die Zuschauer angeschafft wird. Ob man das aufbaut oder gar mit einem Handgriff ausziehen kann, der Möglichkeiten gibt es viele.
Natürlich sei es eine Preisfrage, betont Wolke. Aber vielleicht kann man sich mit den vielen anderen Kulturschaffenden im Ort und in der Region zusammentun, und vielleicht unterstützt auch die Gemeinde ein solches Ansinnen. Jetzt soll erst einmal die Kultur im Mittelpunkt stehen. Diese nach der Corona-Pause im leeren Schwimmbad (kurz vor dem Abriss der Halle) im Herbst 2021 wieder auftauchen zu lassen, war ein gelungener Auftakt. Fanden einige Kulturliebhaber. Gleichzeitig bestand der Wunsch, daraus mehr werden zu lassen.
Langfristiges Ziel: Die regionale Kunst- und Kulturszene unterstützen und gleichzeitig die Region durch Auftritte von überregionalen Künstlern musikalisch und mit Theater und Lesungen bereichern. Gedacht, getan. Nicht einmal ein halbes Jahr nach dem Coup mit dem Schwimmbecken gründete sich der Verein Kulturbühne Aschau. Bis heute hat der Verein zwölf Mitglieder. Programm, Werbung, Lokation, Technik, Catering – alles wird in Eigenregie und dank Mithilfe von weiteren Freiwilligen und Sponsoren organisiert und ausgeführt. Für Wolke schließt sich mit dem Festival in der Prientalhalle der Kulturbühne ein Kreis. Ein breit gefächertes und abwechslungsreiches Programm für Groß und Klein, das sich von Mitte Oktober bis Anfang Dezember erstreckt. Sei es die Clempanei – große Wahrheiten und transalpine Songs, eine philosophische Clownerie, Figurentheater, ein musikalischer Weiberdatschi, ein Jazz-Liederabend mit Lisa Wahlandt oder die Weihnachtsgeschichte „Adalbert, der achte Zwerg.“ Man sollte sich jetzt schon mal die Termine für den Aschauer Kulturherbst vormerken und Tickets reservieren.
Die nächsten Termine stehen schon fest am Samstag, 19. Oktober, um 20 Uhr präsentieren „Die Clempanei“ Georg Clementi und Ossy Pardeller große Wahrheiten und transalpine Chansons.
Karl Valentin und sein Orchester kommt am Samstag, 26. Oktober, um 20 Uhr mit einer philosophischen Clownerie mit Antonia Gottwald, Mari Kitagawa und Klaus Nagurski.
Das Figurentheater von Stefanie Hattenkofer belustigt die jüngsten Besucher ab drei Jahren mit dem Stück „Kleine Schwester Hasenohr“ am Samstag, 9. November, um 15 Uhr.
Bettina Fuchs (Traversflöte), Franziska Fahrer (Hackbrett und Blockflöte), Doris Seitner (Viola da Gamba), Gitti Herden (Harfe und Hackbrett) kommen am Samstag, 9. November, um 20 Uhr als „Weiberdatschi“ auf die Bühne.
Hinter „Zwei Damen und ein Kontrabass“ am Samstag, 16. November, um 20 Uhr verstecken sich Lisa Wahlandt, Andrea Hermenau und Sven Faller.
Die Weihnachtsgeschichte „Adalbert, der achte Zwerg“, für Kinder ab drei Jahren, von und mit Sebastian Knözinger kommt am Sonntag, 1. Dezember, um 15 Uhr auf die Bühne.
Tickets per E-Mail an hallo@kulturbuehne-aschau.de und weitere Informationen zum Kulturherbst und zur Kulturbühne Aschau unter www.kulturbuehne-aschau.de. elk