Rosenheim – Mit einem Wintermärchen beginnt am Sonntag, 26. Januar, um 11 Uhr die dreiteilige Konzertreihe „Matineen im Künstlerhof“ im Hans-Fischer-Saal am Ludwigsplatz 15. Mit „Der Winter“ von Antonio Vivaldi, „Cold Genius“ von Henry Purcell, verschiedenen Tänzen aus der Nussknacker-Suite von Peter Tschaikowsky oder „Die Schlittschuhläufer“ von Emil Waldteufel erzählt das Ladon-Ensemble mit Raphaëlle Zaneboni (Flöte und Arrangements), Jörg-Oliver Werner (Flöte), Tillmann Ens (Flöte und piccolo), Ekaterina Volkmer (Altflöte) und Alice Guinet (Bassflöte) Geschichten von Schnee und Eis, von einem Kaminfeuer und von gräflichen Festen.
Das Ladon-Ensemble holt die Bandbreite eines Orchesters in der Besetzung von Piccolo- bis Bassflöte auf die Bühne, in zauberhaften Arrangements von Raphaëlle Zaneboni. Die Flötisten sind bei Konzert-, Kirchen- und Opernproduktionen in ganz Bayern tätig – regional beispielsweise im Wasserburger Bachkollegium, bei den Opernfestspielen Immling sowie in zahlreichen Konzerten.
Die nächste Matinee am Sonntag, 9. März, ist – zeitnah am Weltfrauentag – Komponistinnen aus Barock, Klassik, Romantik und unserer Zeit gewidmet. Das Carreño-Quartett spielt unter dem Titel „Frauenstimmen“ Werke der Pionierinnen in der Männerdomäne „Streichquartett“ Maddalena Sirmen, Fanny Hensel und Teresa Carreño, sowie der preisgekrönten Komponistin Johanna Doderer – und damit musikalische Schätze mit Seltenheitswert. Die vier Musikerinnen Susanne Hehenberger und Constanze Germann-Bauer (Violine), Romana Kemlein-Laber (Viola) und Alba Hernández (Cello) sind zwischen dem Landkreis Rosenheim und dem Land Salzburg aktiv – dort im Rahmen der Konzertreihe „Frauenstimmen“ der Maria-Anna-Mozart Gesellschaft, mit Konzerten in Deutschland und Österreich.
„Im Spiegel der Zeit“ präsentiert das Duo „harfe.horn“ aus dem Chiemgau mit den beiden Musikern Hans Niedermaier und Sebastian Krause – beide ehemalige Stipendiaten der Yehudi-Menuhin-Stiftung „Live Music Now“ – am Sonntag, 6. April, Originalliteratur für Harfe mit Waldhorn, Naturhorn und Alphorn. Eine Besonderheit im Gepäck ist ihre Bearbeitung von „Spiegel im Spiegel“ von Arvo Pärt.
Die Matineen wollen das Thema „Musikvermittlung“, besonders auch an die Jugend und neue Konzertgänger, ernst nehmen, was auch die Teilnahme am Rosenheimer Programm „Kultur für Alle“ zeigt. Sie wurden 20214 von Alice Guinet, der Vorsitzenden des Tonkünstlerverbands Südostbayern, ins Leben gerufen. Die einzige Kammermusikreihe in Rosenheim wird von der Anne-Oswald-Stiftung Rosenheim gefördert.
Beginn jeweils 11 Uhr. Der Eintritt bis 18 Jahre ist frei. Weitere Information findet man unter www.tkv-sob.de.
Brigitte Janoschka