Traunstein – Auf „D3-Fans“ ist halt Verlass. Schon kurz nach der Ankündigung, dass Django 3000 zum Unplugged-Konzert ins Nuts bittet, war das Konzert ausverkauft. Und die Fans wurden nicht enttäuscht. Unter tosendem Beifall betreten die Akteure Kamil Müller (Gesang, Gitarre), Florian Rupert Starflinger (Geige, Gesang, Gitarre), Jojo Vogt (Schlagzeug, Gesang) und Florian Hupfauf (Kontrabass) die Bühne.
Bei ihren Unplugged-Konzerten setzen Django 300 bewusst auf das Bad in der Menge – im wahrsten Sinne des Wortes. Gegen Ende des Konzertes hatte das Quartett kaum mehr genug Platz, um die Instrumente zu bedienen. Kamil Müller verriet das „überraschende“ Erfolgsgeheimnis von Django 3000: „Des san ganz klar unsere internationalen Refrains wia di-di-da-da oder na-na-na und ti-ri-da-da!“
Das musikalische Crossover von Django 3000 aus Gipsy-Music, Jazz, Folk, Pop und Balkan-Beats hielt nur wenige auf den Stühlen. Songs wie „Neis Lebn“ oder der „Gruß ans oide Lebn“ und ein ganz neuer Song kurbelten die Party ordentlich an. Vor der Pause gab es aber auch nachdenkliche Töne in „Hast as scho ghert (die Welt is a schöner Ort)“.
Im zweiten Teil ging es ordentlich zur Sache. Zum Oktoberfesthit „Heidi“ „Wuid und laut“, „Alibabo“ und „Da Wuide und da Deife“ testet Müller auch die Mitsing-Qualitäten des Publikums.
Mit dem flotten Gipsy-Knaller „I wui hoam“ endete das offizielle Set gefühlt viel zu früh. Doch in zwei Zugaben gaben alle nochmal alles. „Rot und Schwarz“ ist die bayerische Antwort auf den Rolling-Stones-Hit „Paint It Black“. Für Gänsehautmomente sorgte die Ballade „Zammhoitn“. Der Refrain „Wo de Freind san, do is a dei Herz“ ging durch und durch.Maria Ortner