Auf humorvoller Fahrt im Tourbus

von Redaktion

„Harmonic Brass“ kurvt musikalisch durch die Aula des Inntal-Gymnasiums

Raubling – Fast gehören „Harmonic Brass“ im Inntal-Gymnasium schon zur Schulfamilie, denn zuverlässig jedes Jahr dürfen sich die Zuhörer von einem neuen Arrangement überraschen lassen. „Ein Ort der Kunst und der Kultur“ solle ein Gymnasium sein, findet Anton Seitz, der neue Schuldirektor des Inntal Gymnasiums Raubling in seinem Grußwort, und betonte seine Freude darüber, dass der Besuch des Quintetts zu einer schönen Tradition an der Schule geworden ist.

Und schon kamen die Musiker hereingaloppiert mit der Intrada der Serenade in C von Johann Joseph Fux. Thema der Abends war ein „Big Trip“ mit dem Tourbus, wie Conférencier und gleichzeitig Waldhornist des Quintetts, Andreas Binder, erklärte. Mit dem Concerto in Es-Dur von Vincenco Bellini grüßte man sinnbildlich Österreich. Mit der Alt-Posaune konnte Alexander Steixner besonders warme melodiöse Akzente beim „Zweiten Allegro polonese“ setzen. Mit dem bekannten ‚Adiemus‘ von Karl Jenkins fuhr der Konzertbus dann Richtung Deutschland.

Derweil arrangierten einige Schüler des Arbeitskreises Technik eine Video-Übertragung von der Bühne auf die Leinwand, denn Binder hatte sich eine Showeinlage überlegt: Er stellte ein Modellauto auf der Bühne auf, in dem nach und nach die fünf Figuren, die jeweils für einen der Musiker standen, platziert wurden.

Beim spannungsgeladenen ‚Finlandia‘ von Sibelius ging es um eine während der Fahrt umgefallene imaginäre Wasserflasche. Beethovens „Für Elise“ folgte mit „Root Beer Bag“ von Billy Joel ein „wilder Ritt‘ zur „Befreiungshalle“ auf einer Raststation, wo man das getrunkene Wasser wieder loswerden konnte, so interpretierte jedenfalls der Conférencier die Musik. Zum Glück verspürten alle dann mit einem mutigen Arrangement des Bolero von Ravel die Erleichterung.

Nach der Pause wurden die Zuhörer sofort wieder mit dem Palladio von Karl Jenkins in flottem Rhythmus auf Touren gebracht. Im Bus ging es Richtung Italien. Italien-Fan Binder steuerte das nächste Stück „Concerto Italiano“ bei. Ruhiger wurde es dann bei der Brass-Interpretation der Filmmusik zu ‚Forrest Gump‘, komponiert von Alan Silvestri.

Klar und mitreißend war der Sound, als Tubist Karl-Wilhelm Hultsch im Arrangement „A Tribute to Queen“ zunächst solo den Ton vorgab. Begeistert klatschte das Publikum zu den Tubaklängen von „We will rock you“ und anderen bekannten Songs. Das Publikum wurde nach langem Applaus mit einer Zugabe, einem Walzer von Herbert Pixner, nach einem humorvollen und gelungenen Konzert entlassen.Karin Sönmez

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