Starkes Wildenwarter Blasmusikfest

von Redaktion

Auftakt zum Jubiläumsjahr und Premieren-Bieranstich in der Lamstoahalle

Frasdorf/Wildenwart/Prien – Ein gelungener Auftakt nach Maß war in doppelter Hinsicht das traditionelle Starkbierfest der Wildenwarter Blaskapelle, das akkurat am Weltwassertag in der Lamstoahalle stattfand. Einmal war es der Startschuss für das diesjährige 70-jährige Gründungsjubiläum der Wildenwarter Blaskapelle und zum anderen war es die erste Veranstaltung in der Lamstoahalle mit Ausschank von Bieren der Flötzinger Brauerei aus Rosenheim.

„Musik ist
eine Gabe Gottes“

„Musik ist eine Gabe Gottes“, mit diesen Worten hieß Musikvorstand Helmut Rosenwink die Besucher willkommen. Sein besonderer Gruß galt Bürgermeister Daniel Mair und Alt-Bürgermeisterin Marianne Steindlmüller aus Frasdorf, den Bürgermeistern Andreas Friedrich und Michael Anner junior aus Prien, Kreisrat Helmut Freund, Ehrenvorsitzendem und Vorsitzendem des Musikfördervereins Wildenwart Jakob Steiner und Andreas Willmann sowie zahlreichen Vereinsvorsitzenden und Musikantenkollegen aus der nahen und weiten Umgebung.

Alsdann bat er zum erstmaligen Anzapfen beim Wildenwarter Starkbierfest. Damit dies auch gelang, dafür sorgten Bürgermeister Daniel Mair am Zapfhahn und Bürgermeister Andreas Friedrich bei der Fass-Sicherung. Nach etwas über drei Schlägen hieß es: „O’zapft is!“. Mit bierseliger Unterhaltungsmusik spielten gut drei Dutzend Wildenwarter Blasmusikanten auf ehe mit Bruder Barnabas ein Solo-Redner das Mikrofon übernahm.

Beim Einmarsch konnte sich der bewährte Fastenprediger (Andreas Stoib) keine rechten Freunde schaffen, da er mit einem Träger Wasser das Durst-Löschen empfahl. Das Wasser aber war zumindest die beste Steilvorlage für das Frasdorfer Freibad, das nach den Prediger-Worten trotz Trinkwasserqualität nicht mehr zum Baden zugelassen werden soll. Sofern es zu einer Vereinelösung mit Bademeister-Aufsicht kommen soll, schlug er Sebastian Graf vor, der als Musik-Dirigent und Trachtenvorstand noch zu wenig ausgelastet sei. Weitere Frasdorfer Themen waren das Christkindlmarkt-Bedürfnis und der Verkehrskollaps im Ort, dessen Auflösung gegebenenfalls eine Aufgabe für eine Bürgerwehr sein sollte.

Auf den Autobahn-Ausbau ging der Fastenprediger nicht ein, da dieser noch Stoff für mindestens die nächsten zehn Jahre bieten werde. Auch Prien mit seiner synthetischen Eisfläche und mit den Bahnpendlern, die am Bahnhof im Regen stehen, bekam sein Fett weg. Mit Blick auf den Pfarrverband Westliches Chiemseeufer sagte er, dass der Herrgott am liebsten fröhliche und lachende Gläubige wünsche.

Auch die Trachtenvereine Atzing und Wildenwart fanden sich im Leviten-Text von Andi Stoib, wobei der Sensationsfund des Wildenwarter Trachtenvereins mit dem Gründungsprotokoll aus dem Jahr 1903 noch für Überraschungen sorgen werde, ehe es 2028 zum erneuten Gautrachtenfest in Wildenwart kommen könne. An die Wildenwarter Blaskapelle gerichtet sagte er: „Was vor 70 Jahren aus einer Wette entstand, das hat sich zu Kulturträgern und Botschaftern entwickelt. Ihr seid ganzjährig allgegenwärtig und deswegen werden wir auch eure Festlichkeiten im Mai auf dem Braunhof in Stupfa besuchen“. Mit dem Gedanken, dass gerade die gegenseitig gut besuchten Festlichkeiten zum Zusammenhalt der Gesellschaft beitragen, beendete Andreas Stoib seine Predigt. Die Wildenwarter Blaskapelle spielte ihn mit dem bayerischen Defiliermarsch von der Bühne, spielte weiter noch gemütlich auf und lud auch noch zu einem Bar-Besuch ein.

Hingewiesen wurde noch, dass das Priener Starkbierfest mit den „Preana Ratschkathl´n“ am Samstag, 12. April im König-Ludwig-Saal um 19.30 Uhr mit der Jugendblaskapelle und ab 20 Uhr mit der Blaskapelle Prien beginnt.

Start am 16. Mai

Artikel 2 von 9