Den Kunstschaffenden ein Gesicht geben

von Redaktion

Ausstellung „What’s cookin?“ in der alten Polizeistation im Wasserburger Salzstadel

Wasserburg – Oft sind es nur die Vernissagen, wo man die ausstellenden Künstler auch persönlich zu Gesicht bekommt. Die aktuelle Ausstellung „What’s cookin?“ in der alten Polizeistation im Wasserburger Salzstadel geht einen anderen Weg. Der Fotograf Ingolf Hatz porträtiert die Kunstschaffenden des AK68 bei ihrer Arbeit im Atelier.

„Ich will den Menschen hinter seiner Arbeit sichtbar machen und zeigen was ihn bewegt“, erklärte Hatz im Gespräch mit Kathrin Meindl, die als AK68-Vorsitzende die sehr gut besuchte Ausstellung eröffnete. Für seine stimmungsvollen Porträts hat Hatz, der in den USA Fotografie studiert hat, die Künstler zu Hause in ihren Ateliers besucht, viele Gespräche geführt und zum Teil auch mit ihnen gemeinsam gekocht. Einer seiner Schwerpunkte ist neben der Reportage- und Porträtfotografie nämlich auch die Arbeit als Food-Fotograf, von daher der im übertragenen Sinn sehr stimmige Ausstellungstitel „What’s cookin?“.

Mehrere seiner Bücher, die kulinarische Themen mit eindrucksvoller Fotografie verbinden, wurden international prämiert. Bislang hat Hatz rund 20 Mitglieder der Wasserburger Künstlergemeinschaft abgelichtet, weitere sollen folgen. Entstanden sind die Fotos analog in sehr aufwendigen Doppelbelichtungen mit einer Großbildkamera. Für jedes Porträt gibt es zudem QR-Codes, mit denen Video-Informationen zu den Porträtierten abrufbar sind. Zu sehen sind außerdem viele ansprechende Food-Aufnahmen.

Geöffnet ist „What’s cookin?“ noch bis zum 7. Juni in der alten Polizeiinspektion am Kaspar-Aiblinger-Platz, jeweils donnerstags bis sonntags von 13 bis 18 Uhr. Am Sonntag, 18. Mai, wird um 15 Uhr ein Künstlergespräch stattfinden. Am Donnerstag, 22. Mai, um 19 Uhr wird es ein mehrgängiges Essen geben. Interessierte können sich gegen einen Unkostenbeitrag beim AK68 anmelden.

Wolfgang Janeczka

Artikel 4 von 8