Der Gesang kommt zu den Menschen nach Hause

von Redaktion

Aus der Volksmusikpflege-Aktion „Natürlich selber singen“ vom Förderverein Volksmusik – Viele Mitmach-Möglichkeiten

Rosenheim – Von Eichstätt bis Berchtesgaden, von Burghausen bis nach Rottenbuch bietet der „Förderverein Volksmusik Oberbayern“ Unterstützung für Menschen an, die gern selber singen wollen. In der Aktion „Natürlich selber singen“ gibt es praktische Hilfen für alle Altersstufen von Familien mit Kindern über Freundeskreise, Förderung des Vereinslebens und gesellige Wirtshaussingen bis zu „Aktiv-Senioren“ oder dementen Menschen.

Neben weltlichen Liedern gibt es auch passende christliche Gesänge – ganz ohne Perfektionsstreben und Leistungsdruck, zur eigenen Freude, allein oder vor allem in Gemeinschaft.

Der „Förderverein Volksmusik Oberbayern“ hat seinen Sitz in Bruckmühl und unterstützt die Arbeit des oberbayerischen Bezirks-Volksmusikpflegers Leonhard Meixner und vieler anderer Fachleute, Institutionen und Volksmusikfreunde. Im Sommer 2025 gibt es im Rahmen der Aktion „Natürlich selber singen“ jede Menge Singgelegenheiten – natürlich auch im Heimatlandkreis Rosenheim.

Allmonatlich laden die „Montagsinger“ ins Gemeinschaftshaus nach Oberholzham im nördlichen Gemeindeteil des Marktes Bruckmühl ein. Mit einer großen Arbeitsleistung hatten die Bürger der ehemals selbstständigen Gemeinde Holzham ihr Gemeinschaftshaus errichtet. Sie betreiben die dörfliche Begegnungsstätte in Eigenverwaltung – und die „Montagsinger“ sind dankbar, für ihre Singabende eine so gastfreundliche Herberge gefunden zu haben. Der Förderverein bringt jedes Mal unterschiedliche Liederblätter mit, die Leonhard Meixner aus dem Fundus vom ehemaligen Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern zur Verfügung gestellt hat. Der Singabend ist offen für alle Interessierten.

In den Sommermonaten von Mai bis August lädt der Volksmusikpfleger des Landkreises Rosenheim zum „Singen am See“ nach Schloss Hartmannsberg (Marktgemeinde Bad Endorf) ein. Ein Abend auf der Seeterrasse vor dem Schloss kann beim gemeinsamen Singen – begleitet von Akkordeon und Gitarre und der untergehenden Sonne – sehr idyllisch sein. Bei Regen darf in der ehemaligen Schlosskapelle gesungen werden.

Die vom Förderverein und vom Kreisvolksmusikpfleger ausgesuchten Lieder sind vielfältig und haben oft Regionalbezug: Sie stammen von eigenen Aufzeichnungen aus den Landkreisorten, aus der Sammlung vom Kiem Pauli, aus der Volksliedpflege vom Fanderl Wastl – es sind überlieferte oder neugestaltete Lieder, zu denen auch immer etwas erzählt wird über Herkunft, Sänger oder Geschichte. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Vor Kurzem war der Förderverein Volksmusik Oberbayern im Pfarrheim Riedering und in Frasdorf. Für September wurde ein Singen im Trogerhaus in Au bei Bad Aibling vereinbart. Natürlich gibt es auch wieder die sommerlichen Moritatensingen in der Fußgängerzone Rosenheim oder am Stadtplatz Mühldorf. Termine werden in den OVB-Heimatzeitungen oder in der „Volksmusik-Zeitung“ veröffentlicht, die es kostenlos beim Förderverein gibt.

„Natürlich selber singen“ sollte es auch in Ihrem Wohnort geben. Erfreulicherweise kümmern sich schon viele Bürger in der Region Rosenheim darum, dass in ihrer Heimat (wieder) mehr gesungen und die Geselligkeit gepflegt wird. Wer Unterstützung haben möchte, meldet sich bitte beim „Förderverein Volksmusik Oberbayern“ (Telefon 08062/8078307) oder beim Kreisvolksmusikpfleger (E-Mail ernst.schusser@heimatpfleger.bayern), um mögliche Auftritte und Aktionen zu besprechen.ernst schusser

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