Sommerkino vor Alpenpanorama

von Redaktion

18. Musikfilmtage in Oberaudorf beginnen am 8. Juli

München – Vom 8. bis 13. Juli finden im oberbayerischen Inntal die 18. Musikfilmtage Oberaudorf statt. Seit ihrer Gründung im Jahr 2008 haben sich die Musikfilmtage zu einem festen Bestandteil des Kulturkalenders der Region entwickelt. Mit ihrer außergewöhnlichen Mischung aus Spiel- und Dokumentarfilmen, prominenten Gästen und einer familiären Festivalatmosphäre ziehen sie jährlich zahlreiche Film- und Musikliebhaber nach Oberaudorf.

Britische Tragikomödie

Eröffnet wird das Festival am Dienstag, 8. Juli, im Kursaal mit dem wunderbaren Spielfilm „The Ballad Of Wallis Island“, einer herzerwärmenden britischen Tragikomödie über die heilende Kraft der Musik.

Die Musikfilmtage Oberaudorf kooperieren erstmals mit den Tiroler Festspielen Erl. Im großen Saal des Festspielhauses Erl wird am Mittwoch, 9. Juli, der Stummfilmklassiker „City Girl“ von F.W. Murnau gezeigt – untermalt von dem britischen Pianisten Neil Brand und der vierköpfigen Londoner Band „The Dodge Brothers“.

An drei Abenden verwandelt sich der Kurpark in ein Open-Air-Kino. Gezeigt werden der legendäre Konzertfilm „Pink Floyd – Live At Pompeii – MCMLXXII“, den man in einer 2025 restaurierten 4K-Fassung noch einmal neu erleben kann, die elektrisierende Doku „Becoming Led Zeppelin“ über eine der größten Rockbands der Musikgeschichte, sowie das Biopic „Like A Complete Unknown“, in dem Timothée Chalamet als junger Bob Dylan zu sehen ist.

Ein Schwerpunkt gilt dem musikalischen Porträtfilm in all seinen Facetten: Die Doku „Heaven Can Wait“ widmet sich dem Leben und der Musik des Kultkünstlers Willy Deville. „Einfach machen! She-Punks von 1977“ bis heute wirft einen Blick auf die Geschichte rebellischer Frauenstimmen im Punk und „Endlich Unsterblich“ begleitet eine Münchner Popband im Alltag zwischen Tourstress, Songwriting und Selbstfindung. Außerdem richtet das Programm den Blick auf außergewöhnliche Musikerpersönlichkeiten aus aller Welt: „Ich will Alles – Hildegard Knef“ erzählt mit seltenem Archivmaterial aus dem Leben der großen deutschen Sängerin, „One To One: John & Yoko“ bietet einen intimen und faszinierenden Einblick in die kreative Ausnahmepartnerschaft zwischen John Lennon und Yoko Ono. „Googoosch – Made of Fire“ handelt von dem Leben einer der zentralen Figuren der iranischen Popkultur, und im wunderbaren Ambiente des historischen Kloster Reisach wird ein Double-Feature über den legendären Dirigenten Sir Simon Rattle gezeigt.

Eindrucksvolle
Bilder

Der Spielfilm „Monsieur Aznavour“ zeichnet in eindrucksvollen Bildern das Leben des berühmten französischen Chansonniers nach, „Cranko“ porträtiert den legendären Ballettchoreografen John Cranko und „Maria“ erzählt, mit Angelina Jolie in der Hauptrolle, von den letzten Tagen der großen Operndiva Maria Callas in Paris. Ganz besondere Perspektiven liefert das Kurzfilmprogramm mit vier Beiträgen in Kooperation mit der HFF München und dem Landshuter Kurzfilmfestival. Das kleine Publikum kann sich in diesem Jahr auf den Kinderfilm „Akiko – Der Fliegende Affe“ freuen.

Frühschoppen
beim „Waller“

Abgerundet wird die vielseitige Festivalwoche durch den traditionellen Frühschoppen beim „Waller“ am Sonntag, 13. Juli. Zu Gast sind Verena Altenberger, Schauspielerin und Präsidentin der Österreichischen Filmakademie und der oscarprämierte Regisseur Florian Gallenberger, Präsident der Deutschen Filmakademie.

Das Programm sowie alle Informationen und Tickets für die Vorführungen sind verfügbar unter musikfilmtage-oberaudorf.de/. Aktuelle Einblicke, Trailer und Festival-Updates gibt es online auf Instagram unter musikfilmtageoberaudorf.

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