Musica sacra pur

von Redaktion

Uraufführung des Pfingstoratoriums von Hans Berger

Bergen bei Neuburg/Donau – „Welch großes Wunder jedes Jahr“, so beginnt das Gedicht „Hoffnung“ des Philosophen und Mundartdichters Professor Dr. Helmut Zöpfl, das von Hans Berger vertont wurde und sozusagen einer seiner „Hits“ geworden ist. Jedes Mal aufs Neue zieht diese klangliche Botschaft seine Zuhörer in seinen Bann. Und immer wieder schafft es dieser Hans Berger, seinen genialen Werken noch ein perfekteres, noch ein mitreißenderes folgen zu lassen. Jahr für Jahr schenkt er der Welt ein neues musikalisches Wunder.

Ein Profimusiker meint dazu: „Es war mehr als eine denkwürdige Veranstaltung! Es war bombastisch. Obwohl ich das Opus gar keiner Musik zuordnen möchte. Nein! Das waren himmlische Klänge. Das Ganze – versetzt mit alpenländischen Instrumenten – gibt einem das Gefühl: Der Himmel wäre in Bayern.“

„Komm,
Schöpfer Geist“

Nach seinen zahlreichen Messen, wie zum Beispiel der Pater-Rupert-Mayer-Messe, dem Weihnachts- und dem Osteroratorium kam nun das Pfingstoratorium zur Uraufführung. Und nicht irgendwo, sondern im altehrwürdigen Baringer Münster bei Neuburg an der Donau, dort, wo er schon viele Bewunderer seiner Musik, die zwischen Mozart und der alpenländischen Stubnmusik anzusiedeln ist, begeistern konnte. Das Werk empfanden viele Zuhörer als „Krönung“ seiner bisherigen Tonschöpfungen. Der Kirchenmusiker spannte unter dem Thema „Komm, Schöpfer Geist“ einen dem Kirchenjahr angepassten Bogen von Christi Himmelfahrt, Pfingsten über das Thema Dreifaltigkeit, Fronleichnam hin bis zur Aussetzung. Aber was wäre dieser geniale Musiker, dieser Zithervirtuose, dieser Botschafter alpenländischer Musik, dieser Chorleiter ohne sein großes Ensemble, ohne seine Instrumentalisten, seine Solisten und seinem unvergleichlichen Chor.

Aus dem Zusammenwirken aller Beteiligten in voller Perfektion und höchster Musikalität lässt jeder Ton, der erklingt, bayerische Heimat, tiefes bayerisches Empfinden, bayerisch-alpenländische Musik und gewachsene Gläubigkeit empfind- und hörbar werden. Es ist also nicht verwunderlich, dass Prälat Dr. Franz Kaspar den rund 50 Mitwirkenden in einer überfüllten Kirche, wo viele Zuhörer nur noch einen Stehplatz ergattern konnten, dankte und mehrmals feststellte: „Das war ‚musica sacra‘ pur“.

Mit Standing Ovations und nicht endendem Applaus dankte das Publikum den Veranstaltern, den Zuhörern für ihre Spenden, mit denen die Orgel saniert werden soll, Hans Berger und allen Aktiven und kündigte bereits das nächste Kirchenkonzert, ein „alpenländisches Adventssingen“ am 14. Dezember am gleichen Ort mit gleicher Besetzung an.

Das nächste große festliche Kirchenkonzert unter dem Titel „Maria breit den Mantel aus – schütze unser München, schütze unser Land“ findet unter der Federführung des Festrings München aber schon am Samstag, 14. September, ab 15 Uhr in der Kirche Heiliger Geist im Münchner Tal statt, damit es eine friedliche Wiesn in München gibt. Die weiteren Termine von Hans Berger, seinem Montini-Chor und dem Ensemble findet man unter www.berger-hans.de.

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