Rosenheim – Eine Ausstellung über zwei Künstlergenerationen präsentiert die städtische Galerie mit „Mensch. Raum. Kosmos“. Von Freitag, 26. September, bis Sonntag, 9. November, stehen Werke des Vater-Sohn-Duos Peter Martinus Dillen und Rainer Dillen im Mittelpunkt.
Eröffnet wird die Ausstellung morgen, Donnerstag, um 19.30 Uhr. Bei der Vernissage werden Gabriele Leicht, Dritte Bürgermeisterin der Stadt Rosenheim, sowie die Familie der Künstler anwesend sein. Dr. Andreas Schalhorn, Kurator des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin, führt in die Ausstellung ein. Musikalisch begleitet wird der Abend von Salome Ryser (Violoncello), Marinus Weidinger (Akkordeon) und Oleg Chukhlieb (Barocktheorbe).
Im Zentrum der Ausstellung steht das Œuvre des in Kolbermoor geborenen Rainer Dillen (1938 bis 2019), der über Jahrzehnte die Rosenheimer Kulturlandschaft maßgeblich prägte. Seine Malerei entwickelte sich im Laufe der Jahre von markanten Porträts über abstrahierte Darstellungen pflanzlicher Formen hin zu vielschichtigen kosmischen Landschaften. Rainer Dillen war nicht nur Künstler, sondern auch ein engagierter Bürger: So war er Anfang der 1970er-Jahre Mitbegründer des Rosenheimer Forums für Städtebau und Umweltfragen. Bis zu seinem Tod 2019 blieb er ein wachsamer Mahner für einen respektvollen Umgang mit Natur – eine Haltung, die auch in seinem künstlerischen Werk Ausdruck fand.
Geebnet wurde der künstlerische Weg Rainer Dillens durch seinen Vater Peter Martinus Dillen (1890 bis 1985). Das Werk des Malers, Zeichners und Grafikers ist tief in der niederländischen Kunsttradition verwurzelt.
Die Ausstellung lässt eine vielschichtige Bildwelt entstehen, die Gegensätze nicht trennt, sondern in Beziehung setzt. Begleitend zur Ausstellung gibt es ein umfangreiches Rahmenprogramm.