Erl – Kammermusik bildet bei den Tiroler Festspielen Erl nahezu seit ihren Anfängen einen wichtigen Teil des Programms. Diese Tradition wird nun mit prominenten Gästen wieder aufgenommen: Ab der Spielzeit 2025/26 gibt es jeweils vier Kammermusikkonzerte pro Saison mit Musikern der Münchner Philharmoniker und des Bayerischen Staatsorchesters. Der Eintrittspreis ist bewusst erschwinglich gestaltet und beträgt 30 Euro pro Karte.
Der Start der Serie erfolgt am Samstag, 11. Oktober, um 19 Uhr unter dem Titel „Phantasies“. Es spielen Mitglieder der Münchner Philharmoniker: Victoria Margasyuk und Simon Fordham (Violine), Valentin Eichler (Viola) und David Hausdorf (Cello). Auf dem Programm stehen „Phantasies“ von Henry Purcell („Five Fantasias in Four Parts“), Imogen Holst („Phantasy Quartet“), Gustav Holst („Phantasy Quartet on British Folksongs op. 36“) sowie das Streichquartett e-Moll von Ethel Smyth.
Der britische Mäzen und passionierte Kammermusiker Walter Willson Cobbett rief 1905 einen Wettbewerb für einsätzige Kammermusikwerke, sogenannte „Phantasies“, ins Leben. Auch Imogen Holst reichte ihr „Phantasy Quartet“ als Wettbewerbsbeitrag ein. Ihr Vater Gustav nahm zwar nicht an der Ausschreibung teil, ließ sich aber von der Phantasy-Mode für sein Opus 36 inspirieren. Zum großen Bedauern von Cobbett schlug Ethel Smyth die Einladung zum Wettbewerb aus. Ihr Streichquartett in e-Moll ist eine lohnende Entdeckung. Karten sind erhältlich unter Telefon 0043/ 5373/38100020 und unter www.tiroler-festspiele.at.rj