Linz – Beide verteidigten damit das rote Trikot des im Weltcup-Führenden und gehen mit großen Hoffnungen in das Anfang September anstehende Weltcup-Finale in Tel Aviv.
Simon Herrmann, der amtierende Weltmeister und Weltrekordhalter im Slalom hat dieses Jahr ein Hauptziel. Er will zum ersten Mal in seiner Karriere den Weltcup im Slalom gewinnen. Dementsprechend vorbereitet, reiste er nach Linz, um dort möglichst viele Weltcup-Punkte zu sammeln. Während sein Vereinskollege Christian Weiland an der 13-Meter-Leine einen Fahrfehler hatte, und sich deshalb mit dem siebten Platz begnügen musste, schaffte Herrmann als einer von fünf Athleten den Sprung bis zur Elf-Meter-Leine. Die durch den Umbau extrem schwierige Anlage verlangte den Läufern alles ab, und so war es erstaunlich, dass außer ihm nur noch sein Dauerkonkurrent Aviv Levy die Elf-Meter-Leine bezwang. Lokalmatador Robert Pugstaller belegte hinter Aviv und Herrmann den dritten Rang. Beim Kampf um die Goldmedaille hatte diesmal der Israeli knapp die Nase vorn und Herrmann fuhr als Zweiter viele wertvolle Punkte für die Gesamtwertung ein.
Beim Springen der Herren machte sich Daniel Maltzahn berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podium. Nach zwei absolvierten Sprüngen lag er aussichtsreich auf Platz zwei. Allerdings konnte er sich nicht wie der Rest der Konkurrenz im dritten Sprung steigern und wurde am Ende Fünfter. Sieger wurde der Weißrusse Nikita Papakul vor Alexander Vasko und Artem Marozau. Der 32-jährige Brannenburger Maltzahn macht sich dennoch Hoffnungen, beim Weltcup-Finale in Tel Aviv mit einem guten Ergebniss weitere Punkte einzufahren und im Gesamt-Weltcup noch unter die besten Drei zu kommen.
Jana Wittenbrock, die Weltcup-Titelverteidigerin, hatte im Training große Schwierigkeiten, sich mit der umgebauten Anlage zurechtzufinden. Im Wettkampf zeigte sie zwei hervorragende Läufe mit guter Technik und war eine von fünf Läuferinnen an der Zwölf-Meter-Leine. Da alle Konkurrentinnen vor ihr stürzten, fuhr sie mit Bedacht und etwas Sicherheit auf den zweiten Platz, der ihr für den Gesamt-Weltcup beste Voraussetzungen zur Titelverteidigung bietet.
Das Kiefersfeldener Weltcup-Team wird am Sonntag bei der Wasserski- und Wakeboardshow des WSC Kiefersfelden-Rosenheim um 14 Uhr am Hödenauer See zu sehen sein.re