Fussball-Regionalliga Bayern

Strobl: „Mit Punkt mehr als zufrieden“

von Redaktion

Durch einen späten Elfmeter-Gegentreffer ist dem TSV 1860 Rosenheim ein weiterer Auswärtssieg in der Fußball-Regionalliga Bayern entgangen. Dennoch waren die Sechziger mit dem 1:1 beim Aufsteiger VfB Eichstätt nicht unzufrieden.

Eichstätt – Vor 650 Zuschauern und herrlichem Sonnenschein waren die Gäste aus Rosenheim von Beginn an die dominierende und spielbestimmende Mannschaft. Der VfB versuchte zwar, zu pressen und Druck auszuüben, kam aber meistens einen Schritt zu spät. Der Plan, den Gegner früh zu stören, ging also nicht auf. „Wir waren verwundert, dass Eichstätt uns so viel Zeit gegeben hat, unser Spiel aufzubauen“, meinte dazu Rosenheims Coach Tobias Strobl. Torchancen durch Michael Denz (8.) und Danijel Majdancevic (18.) blieben ungenutzt. Der VfB kam erstmals nach 22 Minuten gefährlich vor das Tor, doch Lucas Schraufstetter traf den Ball nicht voll und sein Schuss ging vorbei. Spätestens jetzt war der Rosenheimer Anfangselan ein wenig verflogen und durch einen Fauxpas hätten sie sich nach einer halben Stunde Spielzeit beinahe selbst ins Hintertreffen gebracht. TSV-Keeper Mario Stockenreiter wollte das Spiel im 16-Meter-Raum mit einem kurzen Anspiel auf Denz aufbauen. Dieser wurde aber sofort von Marco Witasek und Julian Kügel in Bedrängnis gebracht und er verlor den Ball, die Hereingabe setzte Scintu dann aber am langen Pfosten vorbei.

Im Anschluss gehörten die Offensivaktionen wieder den Gästen. Bei einem Schuss von Maximilian Höhensteiger (34.) tauchte Jonas Herter in die rechte untere Ecke und bewahrte sein Team vor dem Rückstand. In der 37. Minute gelang 1860 dann aber das 1:0, als Majdancevic eine Ecke von Ludwig Räuber sowie die Kopfballverlängerung von Höhensteiger ungedeckt einnickte.

Mit diesem Ergebnis ging es in die Kabinen und nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern ein vollkommen anderes Bild. Nun zeigten die Hausherren mehr Entschlossenheit. Scintu (53. und 60.) hatte gleich zweimal den Ausgleichstreffer auf dem Fuß, und in der 70. Minute zwang er TSV-Keeper Stockenreiter bei einem Freistoß von der Strafraumkante zu einer Glanzparade. Die folgende Ecke klärte Stockenreiter per Faustabwehr direkt vor die Füße von Schraufstetter, der sofort abzog, aber nur die Oberkante der Latte touchierte. Das 1:1 lag in der Luft, allerdings lief den Domstädtern mehr und mehr die Zeit davon – bis Sebastian Weber in der Schlussminute den Eichstätter Philipp Federl im Sechzehner regelwidrig umsenste. Den fälligen Strafstoß verwandelte Panknin sicher. In der vierminütigen Nachspielzeit hatte der VfB zwei Riesenmöglichkeiten: Scintu scheiterte freistehend aus acht Metern an Stockenreiter.

„Man muss klar sagen: Wenn wir hier 5:1 verlieren, dann brauchen wir uns auch nicht beschweren. Deshalb bin ich mit diesem Punkt mehr als zufrieden, auch wenn es für uns in den ersten 45 Minuten möglich gewesen wäre, mehr Torchancen herauszuspielen“, resümierte Strobl.

TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter, Lenz, Räuber, Krätschmer, Köhler, Höhensteiger (ab 57. Weber), Denz, Goncalves (ab 46. Einsiedler), Mayerl, Linner (ab 56. Krüger), Majdancevic.

Schiedsrichter: Ostheimer (Sulzberg).

Zuschauer: 650.

Tore: 0:1 Majdancevic (37.), 1:1 Panknin (91., Foulelfmeter).nd

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