War das Wetter am ersten Tag noch herbstlich schön und die Sektionen eher auf der leichteren Seite, so gab es am zweiten Tag Kälte und Regen, was den Schwierigkeitsgrad massiv nach oben drückte. Bei einigen Sektionen schien für manchen die E-Tafel in unerreichbare Ferne gerückt. Steile Auffahrten, gespickt mit extrem glatten Wurzeln, führten viele Aktive an die Grenze des Machbaren. Als ÖM-Führender angereist, musste sich Jonas Widschwendter an beiden Tagen dem Salzburger Manuel Vollgger geschlagen geben, beim ersten Trial eher deutlich mit 23:31 Strafpunkten, beim zweiten aber nur hauchdünn mit 102:104 Zählern. Damit steht es vor dem Saisonfinale am kommenden Sonntag in Lunz am See bei den Siegen jetzt 4:3 für Vollgger. Widschwendter hat dort beim finalen Show-down aber immer noch die Möglichkeit, neuer österreichischer Staatsmeister zu werden. Bei einem Sieg von Widschwendter könnten die beiden Überflieger der Saison am Ende sieg- und punktgleich sein, wobei dann der bessere Platz beim Finale den Ausschlag zugunsten des Oberaudorfer Elektronikers bringen würde.
Neben der ÖM wurde in Kössen auch noch um den ÖTSV-Trial-Cup gefahren. Dabei ließen auch weitere heimische Trial-Piloten mit guten Ergebnissen aufhorchen. In der Klasse „ÖTSV Könner“ wurde Michael Hellmeier vom MSC Engelsberg Fünfter. Bei den „ÖTSV Fortgeschrittenen“ gewann Mario Lippacher vom MSC Engelsberg vor Martin Wildinger von der MTG Kiefersfelden. Stefan Jahreis, ebenfalls MTG Kiefersfelden, wurde hier Fünfter. Emil Jahreis von der MTG Kiefersfelden kam bei den „ÖTSV Fortgeschrittenen Plus45“ auf Rang zwei und Sepp Lippacher, MSC Engelsberg, in der Klasse „Hobby Plus45“ auf Platz vier. sc