Traunstein – „Das war heute vor allem im Hauptkampf in der Bayernliga dramatisch und Schwerstarbeit. Am Ende bin ich froh, dass gerade die unteren Gewichtsklassen dieses Mal die Kohlen aus dem Feuer geholt haben“, lobte Abteilungs-Vize Engelbert Gruber vor allem die Leistung der Ringer in den Gewichtsklassen 57 kg/61 kg/66 kg. Dabei sah es auf dem Papier für die nur zu neunt angetretenen Traunsteiner anfänglich gar nicht so gut aus, nachdem Georgi Sredkov und Gökhan Tetik nicht zur Verfügung standen.
Als Belohnung für seine guten Leistungen in der Reservemannschaft ging Yusuf Raiskhel für den TVT auf die Matte und verteidigte am Ende gegen Abdullah Hasani einen 4:1-Vorsprung. Leer musste der TVT das Schwergewicht laufen lassen. Erstmals nach seiner mehrwöchigen Verletzung ging Tobias Einsiedler auf die Matte. Sein Bilderbuchkopfzug beendete nach nur 19 Sekunden den Kampf gegen den Penzberger Zarali Zadran. Einen schweren Stand im ungeliebten freien Stil hatte Andreas Boschko gegen den körperlich überlegenen Peter Vierke, der noch in der ersten Runde siegte. 66 kg (F): Luca Zeiser stand gegen Christian Welk auf der Matte. Sein deutlich älterer Kontrahent konnte zwar mit einem Ausheber brillieren, ansonsten war Zeiser klarer Chef auf der Matte. Erwartet bekam es Alexej Patalaschko mit Alexander Dürr zu tun und ließ beim 13:1-Punktsieg einen weiteren Erfolg folgen. Artur Tatarinov zeigte sich wieder von seiner besten Seite und bezwang Philipp Wrba mit technischer Überlegenheit. Eduard Tatarinov war gegen Clemens Seitler eigentlich souverän, wurde aber kurz vor Schluss doch noch erwischt und verlor. Ilja Vorobev unterlag dann Daniel Horst und so musste der letzte Kampf die Entscheidung bringen. Dort traf Plamen Petrov auf den Penzberger Martin Welk und war jederzeit Chef auf der Matte. Der TVT war mit 21:16 durch und entführte beide Punkte.
Im Vorkampf standen sich beide Reservemannschaften gegenüber. Am Ende der 14 Kämpfe stand ein hoher 40:16-Sieg zu Buche. Je zweimal erfolgreich waren: Ben Wittenzellner, Bashar Ramo, Philipp Schrag, Mahsun Ersayin und Seifullah Rahmani.
Einen Punkt gewonnen lautete die Devise der Nachwuchsringer in der Grenzlandliga: Beim AC Wals konnte man auswärts ein 20:20 erreichen.wz