Rosenheim – Die Heimstärke der Starbulls Rosenheim in der laufenden Saison der Eishockey-Oberliga Süd ist um ein Kapitel reicher: Mit dem 4:2-Erfolg über die Eisbären Regensburg ist der Mannschaft von Trainer Manuel Kofler der vierte Sieg im vierten Spiel vor heimischer Kulisse gelungen. Die Starbulls haben sich zudem wenige Tage nach der ersten Saisonniederlage eindrucksvoll zurückgemeldet.
Die einmal mehr beachtliche Zuschauerkulisse von mehr als 2300 Fans sah dabei eine richtig starke Begegnung, die fast schon Play-off-Charakter hatte. Das galt nicht nur für die Starbulls, auch die Gäste trugen ihren Teil dazu bei, dass es ein ungemein schnelles, laufintensives Spiel wurde, das zwei starke Torhüter sah und teils herausragende Kombinationen. „Das war ein spannendes und hochklassiges Spiel“, meinte dann auch Regensburgs Trainer Peppi Heiß, „schnell, hart, aber fair“. Am Ende hatte die Begegnung mit den Starbulls auch einen verdienten Sieger, denn die Gastgeber hatten mehr vom Spiel und auch die Mehrzahl an klaren Gelegenheiten.
Das fing bereits im ersten Drittel an, als die Rosenheimer den Gäste-Tormann Peter Holmgren reichlich beschäftigten. Der hielt stark und hatte auch das notwendige Glück, als bei Michael Fröhlichs Break die Latte rettete. Als Dominik Daxlberger mit einem trockenen Schuss nach großartigem Einsatz von Michael Baindl zur Führung traf, schien alles für die Starbulls zu laufen. Aber Regensburg hat ja noch zwei herausragende Kontingentspieler, von denen sich Nikola Gajovsky als besonders treffsicher erwies und das 1:1 markierte.
Im zweiten Abschnitt dauerte es, bis die Starbulls in Schwung kamen. Das 2:1 fiel dann durch Fabian Zick, der von Daniel Bucheli mustergültig bedient wurde. Dann hatten die Hausherren Glück, denn bei einem Powerplay hatte Regensburg mehrfach den Ausgleich auf dem Schläger. In dieser Phase wurde Luca Endres als Steinhauer-Vertreter (der Stammgoalie laboriert noch an einem kleinen Schleudertrauma aus dem Waldkraiburg-Spiel) zum wichtigen Mann. Der Torhüter agierte in seinem ersten Herrenspiel von Beginn an unaufgeregt, „er hat uns in den entscheidenden Situationen im Spiel gehalten“, lobte Kofler.
Machtlos war der 18-Jährige dann beim zweiten Gajovsky-Tor. Rosenheims Defensive ließ dem Regensburger Angreifer manchmal zuviel Platz, so etwas nutzt ein herausragender Kontingentspieler in der Oberliga natürlich auch aus.
Doch die tüchtigen Starbulls wurden belohnt: Thomas Reichel schoss von der Bande hinterm Tor und von Holmgren fand die Scheibe den Weg über die Linie – die dritte Führung der Rosenheimer sollte diesmal auch halten. 19 Sekunden vor dem Ende war dann alles klar, als Verteidiger Manuel Neumann mit seinem ersten Tor für die Starbulls das 4:2 besorgte. Er traf ins verwaiste Regensburger Gehäuse.
Statistik: Starbulls Rosenheim – Eisbären Regensburg 4:2 (1:1, 1:0, 2:1). Starbulls: Endres (Fischer) – Gottwald, Krumpe; Vollmayer, Draxinger; Neumann, Bergmann – Wenzel, Bucheli, Zick; Echtler, Heidenreich, Nowak; Reichel, Nättinen, Lammassaari; Daxlberger, Baindl, Fröhlich. Tore: 1:0 (14.) Daxlberger/Baindl, Bucheli, 1:1 (16.) Gajovsky/Kronawitter, Bosas, 2:1 (31.) Zick/Bucheli, Krumpe, 2:2 (46.) Gajovsky/Bosas, Kronawitter, 3:2 (54.) Reichel/Vollmayer, Draxinger, 4:2 (60.) Neumann/Baindl, Fröhlich; Schiedsrichter: Gogulla; Strafminuten: Rosenheim 4, Regensburg 8; Zuschauer: 2357. tn