Lunz am See – Nachdem der Oberaudorfer Trial-Spezialist beim vorletzten ÖM-Wochenende in Kössen die ÖM-Führung verloren hatte, als er zweimal Zweiter hinter seinem Salzburger Widersacher Manuel Vollgger geworden war, musste er beim ÖM-Finale in Lunz am See unbedingt gewinnen, um mit diesem in der Meisterschaftswertung nach Siegen und zweiten Plätzen auf 4:4 auszugleichen.
Anspruchsvoller Kurs
Auf dem anspruchsvollen Parcours in Niederösterreich, der viermal zu durchfahren war, legte Jonas Widschwendter in der ersten Runde mit seinen acht Strafpunkten schon einmal deutlich vor, musste sich Vollgger doch gleichzeitig schon deren 18 ankreiden lassen. In der zweiten Runde konnte Vollgger mit seinen acht Zählern gegenüber zwölf von Widschwendter zwar noch einmal ein wenig aufholen, doch die letzten zwei Runden dominierte der Oberaudorfer dann wieder klar und deutlich. Am Ende gewann Jonas Widschwendter mit insgesamt 34 Strafpunkten recht überlegen vor Manuel Vollgger, der 56 Fehlerpunkte ins Ziel brachte.
Damit waren Widschwendter und Vollgger am Ende der ÖM-Saison 2017 gleich an Punkten, Siegen und zweiten Plätzen. Doch auch bei dieser Konstellation gibt es im ÖM-Reglement eine Lösung zur Ermittlung eines Siegers. Bei absoluter Gleichheit an Punkten und Siegen gewinnt derjenige die Staatsmeisterschaft, der den letzten ÖM-Lauf für sich entscheidet und das war diesmal eben Jonas Widschwendter.
Nachdem Jonas Widschwendter zwischen 2010 und 2013 bereits viermal in Folge österreichischer Staatsmeister geworden war, dann drei Jahre in der deutschen Meisterschaft erfolgreich antrat, gelang ihm nun mit einer Energieleistung im letzten ÖM-Lauf der neuerliche und somit fünfte Titelgewinn. sc