Eishockey-Oberliga Süd

Neue Musik und neue Sturmreihen

von Redaktion

Acht Spiele, sieben Siege, 21 Punkte, Tabellenführer und jetzt zweimal gegen das Schlusslicht Miesbach – die nächsten sechs Punkte für den Eishockey-Oberligisten Starbulls Rosenheim sind scheinbar nur noch Formsache.

Rosenheim – „Das mögen vielleicht viele Berufsoptimisten so sehen, meine Spieler und ich wissen aber genau, dass wir mit der gleichen Einstellung in das Spiel gehen müssen wie wir es in den ersten acht Spielen gemacht haben“, erklärte Trainer Manuel Kofler gestern vor dem Heimspiel heute, Freitag, 19.30 Uhr, gegen Miesbach und dem Gastspiel im Oberland am Sonntag, 18 Uhr. Die Begründung lieferte er gleich nach: „Die Liga ist sehr ausgeglichen, da kann jeder jeden schlagen, das wissen wir nicht erst seit dem 6:4-Sieg der Miesbacher gegen Landshut“.

Damit haben die Landshuter den Rosenheimer einen Gefallen getan, denn es wird wohl keinen Starbulls-Spieler mehr geben, der den Tabellenletzten auf die leichte Schulter nimmt. „Wir wollen natürlich beide Spiele gewinnen, wir sind dementsprechend vorbereitet und so gehen wir gut gerüstet in die Spiele rein.“

Auch wenn die Rosenheimer mit sieben Siegen Spitzenreiter sind, hinterfragen Trainer Kofler und sein Team nach jedem Spiel, was man besser machen kann. Kofler versucht auch immer neue Reize zu setzen und vor den Miesbach-Spielen stellt Kofler deshalb seine Sturmreihen um. „Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass ich mit den Leistungen unzufrieden wäre, aber wir wollen uns immer verbessern und wir sind noch lange nicht am Limit, es sind noch viele Spieler nicht am Limit“, sagt Kofler. So sehen die Sturmreihen aus: Michael Fröhlich, Michael Baindl und Petri Lammassaari; Dominik Daxl- berger, Jussi Nättinen, Daniel Bucheli; Fabian Zick, Thomas Reichel, Yannick Wenzel; Christoph Echtler, Simon Heidenreich und Andi Nowak.

Bei den Starbulls sind im Heimspiel gegen Miesbach nicht nur die Sturmreihen neu, sondern auch die Musik vor dem Spiel beim Warmmachen. Wer noch nie etwas von „Pam Pam Ida und dem Silberfischorchester“ gehört hat, sollte heute schon eher im Stadion sein um „Gockl“ zu hören. Dieses Mal werden Lieblingshits von Trainer Manuel Kofler gespielt und die unterscheiden sich doch deutlich von denen seiner Spieler. Bevor es nach dem Warmmachen in die Kabine geht, wird es dann noch etwas härter: „Entweder etwas von ACDC oder von Rage against the machine“, verrät der Coach.

Viel mehr als auf die Musik konzentriert sich Kofler allerdings auf sein Team und auf den Gegner: „Dass wir Erster sind, hat sich die Mannschaft seit Mai verdient, denn was ich von den Jungs verlange, ist brutal. Trotzdem muss ich wieder auf die Bremse drücken, denn es braucht keiner durchzudrehen, nur weil wir jetzt vorne sind. Kein Spiel ist ein Selbstläufer.“ Zum Spiel gegen Miesbach fügt Kofler an: „Klar heißt es am Freitag Spitzenreiter gegen den Tabellenletzten, aber das Spiel Miesbach gegen Landshut zeigt uns, was alles passieren kann.“

Wer bei den Starbulls heute im Tor steht, ist noch offen. Lukas Steinhauer hat das Training wieder aufgenommen, sein Stellvertreter Luca Endres hat gezeigt, dass man sich hundertprozentig auf ihn verlassen kann. „Das habe ich aber schon vorher gewusst, trotzdem war es beachtlich wie Luca gegen Regensburg und Peiting gehalten hat“, lobt Kofler seine Nummer 1b, der seinen Anteil hat, dass Rosenheim nach acht Spielen mit sieben Siegen und 21 Punkten Spitzenreiter ist. bz

Artikel 11 von 11