Fussball-Regionalliga Bayern

„Wir lassen uns nicht täuschen“

von Redaktion

Zu einem wahren Schwergewicht in Deutschlands vierthöchster Fußballliga reist der TSV 1860 Rosenheim heute, Freitag 19.30 Uhr.

Der FC Memmingen ist auf regionaler Ebene ebenso ein Urgestein wie die Innstädter, hängt in dieser Saison aber im unteren Drittel der Tabelle fest. 33-mal standen sich die beiden Kontrahenten in der jüngeren Zeitrechnung bereits gegenüber. 15 Duelle entschieden die Allgäuer für sich, während die Oberbayern zehn gewinnen konnten.

Der FCM steht derzeit mit 13 Punkten auf dem 18. Tabellenplatz – ein Abstiegsrang. Anfang Oktober reagierte der Traditionsclub und beurlaubte mit Stefan Anderl den Trainer. Nun steht mit Bernd Kunze der Sportliche Leiter bei den Memmingern an der Seitenlinie. Gebracht hat die Trainer-Rochade bisher einen Auswärtssieg in der Liga gegen Bayreuth und einen im Pokal gegen den SV Seligenporten.

„Wir lassen uns von der aktuellen Tabellensituation nicht täuschen und gehen mit großer Demut in die Partie in Memmingen. Ich bin überzeugt, dass sie sich früher oder später wieder nach oben arbeiten werden, dafür haben sie einfach zu viel Qualität im Kader. Wir erwarten einen hochmotivierten und top-eingestellten Gegner, der unbedingt drei Punkte im heimischen Stadion holen will“, so Gästetrainer Tobias Strobl. Neben Muriz Salemovic (5 Treffer), von dem Sechziger-Coach Strobl schwärmt „er ist einer der besten, wenn nicht der beste Zehnter der Liga“, konnte im bisherigen Saisonverlauf vor allem Goalgetter Furkan Kircicek mit sieben Toren auf sich aufmerksam machen.

Majdancevic und

Denz fehlen

In den Sechziger-Reihen fehlen neben dem gelb-gesperrten Michael Denz auch 1860-Goalgetter Danijel Majdancevic nach der Roten Karte im Spiel gegen Bayreut.

Auch der Einsatz von Maxi Höhensteiger steht noch auf der Kippe. Im Spiel gegen Bayreuth bekam er einen Schlag auf den Hinterkopf.

Natürlich fahren Lenz und Co. was das Personal betrifft nicht unter optimalen Bedingungen nach Memmingen. Jedoch ist der Kader des TSV mittlerweile auch in der Breite so gut aufgestellt, dass derartige Ausfälle zumindest zeitlich begrenzt nahezu problemlos aufgefangen werden können.

„Selbstverständlich müssen wir bedingt durch die vielen Ausfälle taktisch anders auftreten. Ich bin aber überzeugt, dass meine Jungs in der Lage sind, auch aus Memmingen was Zählbares mitzunehmen“, so Sechziger-Coach Strobl. mpo/re

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