Eishockey-Oberliga Süd

Starbulls: Mund abputzen, weitermachen

von Redaktion

Rosenheimer Eishockeyspieler heute in Sonthofen und am Sonntag gegen Lindau – Nowak fällt aus

Rosenheim Nachdem es am Mittwoch gegen einen Kontrahenten aus dem Osten des Freistaates ging, müssen sich die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim am Wochenende auf der Landkarte eher westlich orientieren: Am heutigen Freitag reisen die Rosenheimer ins Allgäu und treten um 20 Uhr beim ERC Sonthofen an, am Sonntag um 17 Uhr gastieren die Islanders vom EV Lindau zum Punktspiel in der Oberliga Süd im Rosenheimer Emilo-Stadion.

Es sind die beiden letzten Spiele, bevor die Oberliga in die Länderspielpause geht. Und das freie Wochenende während des Deutschland-Cups tut den Starbulls wohl auch gut, denn Trainer Manuel Kofler muss in den beiden Spielen in Sonthofen und gegen Lindau gleich auf vier etatmäßige Verteidiger verzichten. Peter Lindlbauer und Micky Rohner sind bislang komplett ausgefallen und werden auch nach der Länderspielpause noch nicht einsatzfähig sein. Dies gilt auch für Andi Nowak, der zuletzt im Angriff spielte und sich am Mittwoch gegen Deggendorf verletzte. „Er hat eine Fraktur am Handgelenk erlitten und ist bereits operiert worden“, erklärte Starbulls-Coach Kofler. Nowak wird den Rosenheimern mehrere Wochen fehlen. Und auch Matthias Bergmann ist zum Zuschauen verdammt. Auch ihn plagt eine Verletzung am Handgelenk, er könnte aber vielleicht schon nach der Länderspielpause wieder eingreifen. Damit ist klar, dass die Starbulls in den beiden Spielen am Wochenende wieder mit drei Reihen agieren werden und Simon Heidenreich erneut seine Vielseitigkeit unter Beweis stellt und als sechster Verteidiger auflaufen wird. Weil im Sturm Valentin Hein nach seiner Schulterverletzung noch fehlen wird, hat Kofler zehn Angreifer zur Verfügung, da Dominik Daxlberger seine Sperre abgesessen hat.

Die Aufgabe im Allgäu wird für die Starbulls alles andere als einfach. „Das wird eine harte Nummer“, sagt Kofler, der Sonthofen hoch einschätzt. „Die Mannschaften, die jetzt vorne stehen, habe ich auch vor der Saison schon auf der Rechnung gehabt“, sagt der Rosenheimer Trainer. Und: „Auch Sonthofen gehört da mit dazu. Das ist eine gute Mannschaft, die vor allem zu Hause gefährlich ist.“ Zwar ist Sonthofen derzeit nur Tabellenneunter, hat aber Potenzial und sich nach einem durchwachsenen Start schon kräftig gesteigert. Mit den Verteidiger Daniel Rau und Vladimir Kames sowie den Stürmern Chris Stanley, Matthias Forster und Fabio Carciola steht ein kompletter Block mit geballter DEL2-Erfahrung zur Verfügung.

Der Sonntagsgegner aus Lindau ist für die Starbulls noch ein unbeschriebenes Blatt. Die Mannen vom Bodensee sind zwar nur Vorletzter im Klassement, sollten von den Rosenheimern aber nicht unterschätzt werden. Gefährlich dürfte es da vor allem dann werden, wenn die Starbulls ihre Chancen nicht nutzen. „Wir müssen da einfach weitermachen und uns das Scheibenglück erarbeiten“, sagt Kofler, „ich bin da positiv gestimmt“.tn

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