Rosenheim – Auch wenn am Ende nur ein 2:2-Unentschieden auf der Anzeigetafel stand und die Sechziger weiter auf einen Regionalliga-Sieg gegen die Buchbacher warten müssen: In der zweiten Halbzeit holten die willensstarken Rosenheimer wieder einmal einen Rückstand (0:2) auf und erzielten in der 94. Minute den letztendlich verdienten, wenn auch glücklichen Ausgleich. Verdient deshalb, weil die Rosenheimer wieder einmal in der zweiten Halbzeit Gas gaben und nach einer schwachen ersten Hälfte, für die man sich laut Trainer Tobias Strobl „bei den Zuschauern entschuldigen müsse“, einen Rückstand egalisierten.
„In der ersten Halbzeit haben wir vieles richtig gemacht“, erklärte Buchbachs Coach Anton Bobenstetter, der sein Team gut auf Gegner und Platzverhältnisse eingestellt hatte. Zwar besaß Rosenheims Danijel Majdancevic die große Chance zur Führung, doch dann kam Buchbach: Einen Eckball von Gordon Büch verlängerte Aleksandro Petrovic auf Thomas Breu, der am zweiten Pfosten einköpfte. Knapp zehn Minuten später erhöhte Buchbach völlig verdient auf 2:0. Patrick Drofa hämmerte den Ball nach Rosenheimer Abwehrfehlern in die Maschen (37.).
Die Gäste aus Buchbach hätten nach der Halbzeit das 3:0 machen können und in der Nachspielzeit das 3:1 machen müssen, was dann die vorzeitige Entscheidung gewesen wäre. „Da müssen wir uns bei Buchbach bedanken, dass sie uns am Leben gelassen haben und nicht das 3:1 machen. Und dann gelingt uns der Lucky Punch in der Nachspielzeit und so ist es ein Tag, an dem jeder glücklich nach Hause fahren kann.“ Die Buchbacher vergaben in der Nachspielzeit bei Kontern zwei Hochkaräter durch Patrick Drofa und Stefan Denk und dann machte Max Mayerl das 2:2. Nachdem der eingewechselte Matthias Heiß den Ball weitergeleitet hatte, traf der Rosenheimer Außenbahnspieler unkonventionell mit der Fußspitze. „Wenn man in der Schlussphase den Ausgleich kassiert, ist das unangenehm. Aber im Mai hatten wir das Glück und dieses Mal eben Rosenheim. Die Sechziger hätten auch vorher schon den Ausgleich machen können und hatten Pech bei einem Pfostenschuss. Das Unentschieden ist okay“, erklärte Buchbachs Coach Anton Bobenstetter, der vor dem Spiel „ein Unentschieden unterschrieben hätte“ und bei der Elfmetersituation, die zum 1:2 führte von einer „angeschossenen Hand“ sprach. Den Elfmeter verwandelte Michael Denz souverän, danach hatten der eingewechselte Markus Hartl und Wiggerl Räuber (Pfostenschuss) den Ausgleich auf dem Fuß, ehe die dramatische Schlussphase mit dem glücklichen Ende für Rosenheim begann.
TSV 1860 Rosenheim: Stockenreiter, Lenz, Räuber, Krätschmer, Köhler, Denz (ab 85. Linner), Maier, Mayerl, Eminoglu (ab 46. Heiß), Krüger (ab 46. Hartl), Majdancevic.
TSV Buchbach: Maus, Grübl, Moser, Maier, Büch, Sassmann, Petrovic, Drofa, Kwatu (ab 84. Bauer), Denk (ab 90. Davydov), Breu (ab 88. Shalaj).
Schiedsrichter: Hartl (Hacklberg).
Zuschauer: 550.
Tore: 0:1 Breu (28.), 0:2 Drofa (37.), 1:2 Denz (59., Handelfmeter), 2:2 Mayerl (94.).